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FreundlicheUserin Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 12645
| Thema: Re: Afrika 29.07.17 12:58 | |
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Izinyoka Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 14893
| Thema: Re: Afrika 29.07.17 13:16 | |
| Tja, hier ist es genau umgekehrt:Namibianer und alle anderen SADC Staaten bevorzugen drumsticks(Beine) und wings(Flügel) .
Don't count your chicken before they hatched |
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FreundlicheUserin Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 12645
| Thema: Re: Afrika 29.07.17 13:23 | |
| - Izinyoka schrieb:
- Tja, hier ist es genau umgekehrt:Namibianer und alle anderen SADC Staaten bevorzugen drumsticks(Beine) und wings(Flügel)
...weil man dafür kein Besteck braucht? |
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Izinyoka Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 14893
| Thema: Re: Afrika 29.07.17 13:24 | |
| meine Ansicht ist das es schwerlich durchzuführen ist, auch auf lange Sicht, das Afrika reines Farmland für die Industrieländer wird.Es gibt immer wieder gute Ansätze da ein afrikanisches Land selbständiger wird, self sufficient, aber wie im Falle Kenia kommt dann irgendetwas unerwartetes dazwischen(Somali,Al Shabaab) Doch die Entwicklung ist derzeit positiv in Aethiopien und in Tansania( auch wenn deren Präsident sehr rabiat gegen seine korrupten Staatsdiener vorgeht, etwa 40.000 wurden entlassen)In Tansania sind akut konkrete Fortschritte zu sehen. Richtig FU, SADCler bevorzugen mit Fingern zu essen, dazu wird eine Schale mit Wasser gereicht und ein Tuch zum säubern. .
Don't count your chicken before they hatched |
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FreundlicheUserin Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 12645
| Thema: Re: Afrika 29.07.17 13:39 | |
| - Izinyoka schrieb:
Richtig FU, SADCler bevorzugen mit Fingern zu essen, dazu wird eine Schale mit Wasser gereicht und ein Tuch zum säubern. So ist das in den meisten Ländern südlich der Sahara üblich. Die Knochen und Knorpel sind auch zu was gut, denn die bekommen die Haustiere. |
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Izinyoka Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 14893
| Thema: Re: Afrika 29.07.17 13:46 | |
| oder die Sangomas zum Knochen/Knorpel werfen und die Zukunft daraus zu lesen... By the way, in Mozambique werden neuerdings Glatzköpfe verfolgt, in den Nordregionen glaubt man das diese bad luck bringen und bewitched sind. .
Don't count your chicken before they hatched |
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Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Afrika 29.07.17 16:18 | |
| - FreundlicheUserin schrieb:
- [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Ich überlege gerade, was du mit diesem Beitrag sagen möchtest? .
Fight Ukraine! Fight! |
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FreundlicheUserin Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 12645
| Thema: Re: Afrika 29.07.17 16:35 | |
| - Max van Maier schrieb:
Ich überlege gerade, was du mit diesem Beitrag sagen möchtest? 35% Importsteuer hören sich üppig an, reichen aber keineswegs aus, um die Interessen einheimischer Geflügelzüchter zu schützen. Mein Mann, der bekanntlich aus Ghana stammt, weiß, dass besser situierte Einheimische die Landesprodukte bevorzugen, weil sie besser schmecken. Doch es gibt immer mehr verarmte Menschen, die zur preiswerteren Importware greifen. |
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Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Afrika 29.07.17 17:49 | |
| Ich habe lediglich auf folgende Aussage von dir reagiert:
Zitat: ...zwangsweise zollbegünstigt auf die Märkte geworfen wird.
35 % sind üppig und keineswegs günstig. Ich weiß das. So Zollgeschichten sind mein täglich Brot. .
Fight Ukraine! Fight! |
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FreundlicheUserin Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 12645
| Thema: Re: Afrika 29.07.17 18:05 | |
| - Max van Maier schrieb:
- Ich habe lediglich auf folgende Aussage von dir reagiert:
Zitat: ...zwangsweise zollbegünstigt auf die Märkte geworfen wird.
35 % sind üppig und keineswegs günstig. Ich weiß das. So Zollgeschichten sind mein täglich Brot. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Kalkulierst Du auch Subventionen mit ein? |
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Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Afrika 29.07.17 19:26 | |
| Du postest einen Beitrag aus dem Jahre 2010 ! Da gab es das tatsächlich noch. Der Höhepunkt der Exportsubventionen war in den achtziger Jahren. Damals wurden Lebensmittelexporte mit (umgerechnet) gigantischen 15 Milliarden € subventioniert. EU-weit und pro Jahr. Das hat zu völlig kuriosen Konstrukten geführt. So hat z.B. die damals staatliche Lufthansa zig Millionen an Exportsubventionen für Lebensmittel erhalten. Die haben nämlich das Essen für Passagiere in Frankfurt, Köln, Hamburg und sonstwo in die Flieger geladen, dann "ausgeführt" und danach an die Passagiere verfüttert. Solcherlei Kuriositäten gab es damals massenweise.
Die Exportsubventionen für Lebensmittel wurden jedoch 2014 gestrichen! Kann man alles auf den Seiten der Europäischen Union nachlesen.
Was soll eigentlich ein höherer Zoll bringen? Wen werden die Folgen deiner Meinung nach wohl treffen? Auch gibt mir der Widerspruch in deinen und dem Hans seinen Beiträgen zu denken. Hans schreibt von irgendeinem wichtigen Menschen, der die Behauptung aufgestellt hat, die EU wolle Afrika zu einer riesigen Farm machen, damit die Lebensmittelversorgung der EU gewährleistet ist. Du schreibst davon, die EU wolle die Landwirtschaft in Afrika ruinieren. Was mag stimmen? Ich weiß es nicht. Ich poste hier nur meine Meinung, ohne die Fakten großartig zu recherchieren. .
Fight Ukraine! Fight! |
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FreundlicheUserin Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 12645
| Thema: Re: Afrika 29.07.17 19:49 | |
| Die Entwicklung geht dahin, dass immer mehr Menschen ohne Lebensgrundlage von Afrika in Richtung Europa strömen. Anscheinend ist es opportun, dass sie unterwegs in hoher Anzahl krepieren, versklavt und/oder von der Organmafia ausgeweidet werden. Was in Italien und Spanien ankommt, ist auch nichts wert und wird im Gemüseanbau illegal beschäftigt verheizt.
Wenn Afrika von den lästigen Einheimischen befreit ist und man den jämmerlichen Rest der dort gebliebenen Eingeborenen unter die Fuchtel gebracht hat, kann so richtig Profit gemacht werden.
Vielleicht ist das auch nur eine Meinung, aber so sehe ich das. |
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Izinyoka Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 14893
| Thema: Re: Afrika 29.07.17 21:51 | |
| Max ich habe nicht geschrieben das die EU wolle aus Afrika eine riesige Farm machen!In meinem Beitrag steht die Multi Agrarkonzerne wollen das, und diese mit Verlaub , sind global.Und E.Solsheim ist ein ehemaliger Minister aus Norwegen. .
Don't count your chicken before they hatched |
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Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Afrika 30.07.17 7:14 | |
| @ Hans, danke für die Richtigstellung. Bei solch komplexen Themen bringt man schon mal einiges durcheinander.
Aber auch die Ansichten des Herrn Solsheim sind nur seine Meinung. Eine Meinung unter vielen. So wie ich meine Meinung anfangs dargelegt haben. Ebenso wie deine oder die von der Freundlichen.
Um auf deinen Eröffnungbeitrag zurückzukommen. Ich interprediere die Meinung des Norwegers so, das globale Agrarkonzerne ein Interesse daran haben könnten, das Afrika ein Armenhaus bleibt, welches in Gewalt und Chaos versinkt. Für mich ist das nur eine schwere Vorstellung. Denn halte ich einen Kontinent mit deutlich über 1 Milliarde Einwohner bewußt arm, dann verzichte ich auch auf über 1 Milliarde potentielle Kunden. Das mag eine gewisse Zeit funktionieren, jedoch kaum auf Dauer.
Ich möchte auch noch etwa zu den Subventionen in der Landwirtschaft sagen. Dieses Wort hat immer einen faden Beigeschmack. Vor einigen Jahren war es tatsächlich noch so, wie die Freundliche schreibt. Da wurden Subventionen in der Landwirtschaft nach dem Gießkannenprinzip ausgeschüttet. Exportsubventionen gab es dafür, das Erzeuger bei Exporten den gleichen Preis erzielten wie beim Verkauf im Einheimischen Markt. Ein Beispiel, Preise sind rein fiktiv. Für Rindfleisch wurden innerhalb der EU 8 €/kg gezahlt. Beim Export in ein Dritte-Welt-Land bekam der Erzeuger nur 5 €. Die Differenz wurde dem Erzeuger dann erstattet. Exportsubvention also. Das wurde vor knapp 3 Jahren zu recht abgeschafft. Heute sind Agrarsubventionen zweckgebunden. Z.B. bei Milch. Bis vor einigen Jahren gab es eine Milchquote. Auch die wurde abgeschafft. Folge war und ist eine Überproduktion. Also wird daraus Milchpulver gemacht. Dieses kauft dann die EU und lagert es ein. Mittlerweile hat sich da ein Berg von etlichen Millionen Tonnen Milchpulver angesammelt. Früher hat man das für einen Appel und ein Ei nach Afrika und sonstwohin verscheuert. Heute wird das eingelagert. In der Regel greift man auf diese Vorräte zurück, um bei Katastrophen oder Hundersnöten die Menschen irgendwo in der Welt zu unterstützen. Es wird aber nicht mehr verkauft! Hier subventioniert die EU die einheimischen Bauern. Auf die Preise für Exporte hat das aber keinen Einfluss. Ebenso lagern viele Erzeuger dieses Milchpulver selbst ein. Die Lagerkosten fließen als Subvention dem Erzeuger zu. Das Produkt selbst wird jedoch nicht subventioniert. Die heute zweckgebundenen Subventionen fließen zu einem Großteil in Umweltprojekte. Ein Bauer will z.B. seinen Strom selbst erzeugen und will das Dach seines Kuhstalles mit Photovoltaikplatten zupflastern. Dann kann er für genau dieses Projekt Subventionen beantragen. Usw. Nur Großbritannien bekommt dank Sonderkonditionen noch reine Agrarsubventionen, sprich die Produkte werden direkt subventioniert. Aber das ist ja dank Brexit bald vorbei.
Zu den Zöllen. Man muss zwischen Export- und Importzöllen unterscheiden. Exportzölle werden höchst selten verhängt. Ist ja auch Quatsch. Damit schadet man nur der eigenen Wirtschaft. Das macht man eigentlich nur, um die Ausfuhr eines knappen Produktes zu beschränken, indem man die ganze Sache unwirtschaftlich macht. Exportzoll zahlt der Exporteur, also der Ausführer. Die Zölle von denen wir reden sind Importzölle. Diese werden vom Empfänger der Ware entrichtet. Nehmen wir an, Hans importiert Geflügel nach Namibia. Dann zahlt er den vereinbarten Preis an den Erzeuger in Europa, USA oder Brasilien. Dazu kommen dann Frachtkosten. Bei der Einfuhr entrichtet Hans die Einfuhrumsatzsteuer und die Zollgebühr. Sein Produkt verteuert sich damit, denn seine Kosten legt Hans natürlich auf den Preis um. Diesen höheren Preis zahlt dann der Verbraucher in Namibia. Afrikanische Länder sind längst nicht mehr in der Lage sich selbst zu versorgen. Ohne diese Einfuhren käme es in einigen Staaten zu massiven Engpässen. Das es so ist, wie es jetzt ist, daran haben auch wir Europäer dank der früheren Subventionen eine Mitschuld. Das sollte man nicht unerwähnt lassen. Nur rückwirkend ändern geht ja auch nicht. Eine Lösung wäre, wenn sich die Menschen in Afrika endlich aufraffen würden um was eigenes auf die Beine stellen täten. Das scheitert aber auch an deren Mentalität. Solange die Leute sich nicht selbst helfen, hilft ihnen niemand. Das muss endlich in die Köpfe. Wir züchten uns nicht eine Konkurrenz an den Hals. Von Europa, Amerika, usw. gibt es keine Hilfe! .
Fight Ukraine! Fight! |
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