Klasse Idee, nicht ganz zu Ende gedacht

Gast

Die Rede ist vom Repair-Cafe Wiesbaden.

Menschen stemmen sich gegen die heutige Wegwerfgesellschaft in dem sie ehrenamtlich und kostenlos
Dinge reparieren, vom Fahrrad bis zum Plattenspieler.

Bravo, kann man da nur sagen, es muß nicht alles auf den Müll, was noch funktioniert,
ganz extrem ist es bei Elektrogeräten, wo heute sage und schreibe 60% der entsorgten
Gerätschaften in Wirklichkeit noch funktionsfähig sind.

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Was ich nicht ganz verstehe, daß soziale Engament der mitmachenden Handwerker und Hobby Schrauber in
allen Ehren, warum muß sowas kostenlos betrieben werden ??

Warum kann man eine solch sinnvolle Einrichtung nicht wenigstens dazu nutzen, arbeitslosen Menschen
eine Möglichkeit zur Beschäftigung zu bieten, die nicht die Zielsetzung utopischer Gewinne hat, sondern
faire Preise, um arbeitslosen Menschen zumindest eine sinnvolle und eigenverantwortliche Tätigkeit zu
ermöglichen.

Würden solche Projekte vom Staat nicht nur finanziell, sondern auch mit gesetzlichen Ausnahmeregelungen
unterstützt werden, würde sowohl der Staat durch Einsparungen bei den Sozialleistungen als auch Arbeitslose
durch neue Perspektiven und letztendlich der Verbraucher durch die Dienstleistung profitieren.
Von der Umwelt durch weniger Schrott mal ganz zu schweigen.

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wird dann nicht weniger gekauft? Umsatz ist die Wirtschaft die nicht nur den Arbeitslosen und Zuwandern das Auskommen sichert.

Ich finde die Aktivitäten der Leute auch spitze, nur steht die Frage im Raum wie weit kann man gehen.
.

Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.

Gast

Glaub ich nicht Mex , zumindest nicht nennenswert , da die Klientel, die solche Reparaturen durchführen
lässt oft eben auch nicht gerade zu den wohlhabendsten Bevölkerungsteilen gehört und dadurch auch
nicht unbedingt zu dem Klientel , was dem Ersthandel die hauptsächlichen Umsätze verschafft .

Solche Menschen kaufen dann ohne Reparatur ebenso wie ich , vom Zweitmarkt nämlich gebraucht.

Da wäre aber eine hohe Reparaturrate nicht weiter schlimm, weil diese ja auch das Angebot an gebrauchten
Geräten reduziert, wenn diese länger im Gebrauch bleiben.

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ich habe mir schon öfter darüber meine Gedanken gemacht - Früher hatten wir alle 25 Jahre einen Krieg - alles wurde zerstört und ein Neuanfang war gegeben- Heute hat fast jede Familie zwei Autos und mehrere Fernseher oder Kühlschränke etc. deren Lebensdauer sogar 10 Jahre erreichen, unsere Bevölkerung nimmt ab, unser Wegwerfgedanke dominiert und der Konsum sichert Arbeitsplätze und belastet die Umwelt. Es lohnt sich meiner Ansicht nach mal darüber nachzudenken- nicht Der Krieg ist gemeint
.

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Gast

Der reine Konsum von etlichen Gebrauchsgütern hier sichert ja aber mittlerweile höchstens noch Arbeitsplätze im
Handel und Vertrieb hier vor Ort .

Hersteller von Konsumerelektronik zum Beispiel, findest du ja in Deutschland fast nur noch im Hochpreissegment, wo
Reparatur allerdings zu horrenden Preisen, immer noch obligatorisch ist.

Ehrlich gesagt interessiert es mich hier recht wenig, wenn China, Korea, Japan etc. ein paar Geräte
weniger absetzen können, wenn dafür bei uns nicht nur die Umwelt geschont wird, sondern auch ein
paar neue Arbeitsplätze hier entstehen könnten.
Obendrein ist eine kleine Korrektur des gesellschaftlichen Werteverständnisses mittlerweile wohl
auch eher wünschenswert.

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Kuddel Köm schrieb:: Die Rede ist vom Repair-Cafe Wiesbaden.

Menschen stemmen sich gegen die heutige Wegwerfgesellschaft in dem sie ehrenamtlich und kostenlos
Dinge reparieren, vom Fahrrad bis zum Plattenspieler.

Bravo, kann man da nur sagen, es muß nicht alles auf den Müll, was noch funktioniert,
ganz extrem ist es bei Elektrogeräten, wo heute sage und schreibe 60% der entsorgten
Gerätschaften in Wirklichkeit noch funktionsfähig sind.

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Was ich nicht ganz verstehe, daß soziale Engament der mitmachenden Handwerker und Hobby Schrauber in
allen Ehren, warum muß sowas kostenlos betrieben werden ??

Warum kann man eine solch sinnvolle Einrichtung nicht wenigstens dazu nutzen, arbeitslosen Menschen
eine Möglichkeit zur Beschäftigung zu bieten, die nicht die Zielsetzung utopischer Gewinne hat, sondern
faire Preise, um arbeitslosen Menschen zumindest eine sinnvolle und eigenverantwortliche Tätigkeit zu
ermöglichen.

Würden solche Projekte vom Staat nicht nur finanziell, sondern auch mit gesetzlichen Ausnahmeregelungen
unterstützt werden, würde sowohl der Staat durch Einsparungen bei den Sozialleistungen als auch Arbeitslose
durch neue Perspektiven und letztendlich der Verbraucher durch die Dienstleistung profitieren.
Von der Umwelt durch weniger Schrott mal ganz zu schweigen.

Wenn ich einfach nur 25 Jahre zurückdenke war die Reperatur von verschieden Geräten oder Gegenständen normal. Dazu kam das die Geräte wohl stabile und damit haltbarer waren als heute.
Aber das ist in der Zeit der waschstumsbestimmten Wirtschaft nicht erwünscht !

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warum werfen wir den weg - kann es sein das die Reparatur mehr kostet als ein neu Gerät? Gibt ja auch kaum noch einen Schuster, um mal ein Gewerbe als Beispiel zu nennen
.

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Gast

mex schrieb:: warum werfen wir den weg - kann es sein das die Reparatur mehr kostet als ein neu Gerät? Gibt ja auch kaum noch einen Schuster, um mal ein Gewerbe als Beispiel zu nennen

Sofern man seine Reparaturwerkstatt nach dem normalem Geschäftsprinzip der möglichst hohen Gewinne betreibt,
muß man die Frage oft mit ja beantworten.

Kann man ja an einem einfachem Beispiel deutlich machen , kauf dir wie hier gerade im Angebot gewesen einen
40 Zoll Flachbildfernseher für 199 € , der überlebt dann seine 2 Jahre Garantie , geht im dritten Jahr kaputt
und die Reparaturwerkstatt hat nen Stundensatz von 80 € , was nicht unüblich ist, dazu eventuelle Ersatzteile,
welche eine Werkstatt ja auch nicht zum Selbstkostenpreis verbaut , sondern ebenso mit Gewinnspanne, dann
geht der wirtschaftliche Nutzen schnell den Bach runter .

Dazu kommt die Ersatzteilgeschichte, wo bei billigen Geräten kaum noch einzelne Bauteile vorgehalten werden,
lohnt sich bei einem VK von 199€ ja auch nicht .

Da kannst du dann zum Schuster überleiten bei den heutigen Plastikschuhen, wo ein Austausch von Sohlen
oder Absätzen konstruktiv gar nicht mehr vorgesehen ist, weil alles aus einem Stück besteht.

Theoretisch kann man da trotzdem noch was retten , aber das artet dann in Gebastel aus, was wiederum
Zeit kostet und Zeit ist eben Geld.

Ist doch bei dir nicht anders, du erledigst eine Arbeit und dein Gewinn sieht als Zahl auf dem Papier
ganz nett aus, machst du nen Stundenlohn draus, wird dir schlecht.
Ging mir bei Plattenspielerreparaturen nicht anders Mex , strikt wirtschaftlich gesehen nur lohnenswert,
wenn es sich um ehemalige Spitzengeräte handelte, die entsprechend hohe Gebrauchtpreise erzielen .

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Ja z.B. mein letzter Fernseher, ein Markengerät, der rote Kontroller, sprang nicht auf grün,
ich rief die Wartung an, sie meinten, die Garantie ist schon gestern abgelaufen, aber wenn
sie das Gerät uns hier her bringen, berechnen wir ihnen den Restwert, damit sie dann schon
einen Neuen anzahlen können.
Ich ließ mir den Restwert ansagen, war ein fünftel des Neuwertes, also packte ich den Kasten
auf den Roller vom Auto, und lieferte ihn bei Media ab.
Auf die Frage, warum díese Kleinigkeit sich nicht reparieren ließe, meinten sie,
die Reparatur wäre teurer als der Restwert.
Was blieb mir über, kaufte ich halt einen Neuen. rd. 800 Euro Klasse Idee, nicht ganz zu Ende gedacht 521438

Klasse Idee, nicht ganz zu Ende gedacht 521438

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Das ist ja eben der falsche Gedankenweg.Anstatt Geräte/Schuhe zu reparieren und damit eine längere Lebensdauer gewähren, setzt die Wirtschaft auf immer mehr Umsatz/Wachstum/Profit, alles wird schnelllebiger und damit verschrottet.Recycled kann nur wenig bis gar nicht da die Trennung zu kostenintensiv ist.Das sich die Menschheit damit in kurzer Zeit die resourcen beraubt, für Klimaánderungen sorgt etc.interessiert die CEOS von den global player so gut wie gar nicht.Doch das kann nur der falsche Weg sein, denn dieser wird zu Kriegen um die resourcen führen.

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Walter,was ist ein "Markengerät" Klasse Idee, nicht ganz zu Ende gedacht 77138

Ein Label,also eine Marke haben doch alle.

verstorben Anzahl der Beiträge : 52237

Tokoloshe2 schrieb:: Das ist ja eben der falsche Gedankenweg.Anstatt Geräte/Schuhe zu reparieren und damit eine längere Lebensdauer gewähren, setzt die Wirtschaft auf immer mehr Umsatz/Wachstum/Profit, alles wird schnelllebiger und damit verschrottet.Recycled kann nur wenig bis gar nicht da die Trennung zu kostenintensiv ist.Das sich die Menschheit damit in kurzer Zeit die resourcen beraubt, für Klimaánderungen sorgt etc.interessiert die CEOS von den global player so gut wie gar nicht.Doch das kann nur der falsche Weg sein, denn dieser wird zu Kriegen um die resourcen führen.

Hans er wird nicht, er tut es schon länger. Klasse Idee, nicht ganz zu Ende gedacht 521438

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mex schrieb:: warum werfen wir den weg - kann es sein das die Reparatur mehr kostet als ein neu Gerät? Gibt ja auch kaum noch einen Schuster, um mal ein Gewerbe als Beispiel zu nennen

Bei jeden Schlüsseldienst kannst du Schuhe zur Reperatur abgeben !

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Frage nicht beantwortet, bitte versuch es nochmal:-)

Gast

Tokoloshe2 schrieb:: Walter,was ist ein "Markengerät" Ein Label,also eine Marke haben doch alle.

Im Bereich Fernseher zum Beispiel Panasonic , Sony ,Loewe , Bang und Olufsen im weiteren Kreis sehr erfolgreich
Samsung und LG elektronics , bei den beiden liegen die Verbraucher aber falsch, weil das in Wirklichkeit ehemalige
Billigmarken sind , die sich nur über die Werbung profiliert haben.

Im prinzip stammt der Begriff Markengerät noch aus der Zeit des Fachhandels und bezeichnete Hersteller,
die über Fachhändler verkauft wurden und über deutsche Vertriebe mit gesicherter Werkstatt und
Ersatzteilkapazität verfügen .

Im Gegensatz dazu die Discountmarken häufig aus chinesischer Fertigung , die vielfach direkt importiert
werden, ohne Zwischenhandel, diese Geräte fallen sehr häufig durch extrem hohe Fehlerquoten auf, teils
bis 50 % der ausgelieferten Geräte in den ersten Tagen schon.
Sowas wird gemeinhin nicht als Markenware bezeichnet .

Tourists Frust kann man da verstehen, weil man sich eigentlich ein Markengerät anschafft eben in der
Annahme , daß es bei einem Defekt noch wenigstens einmal reparaturfähig ist.
Wobei man bei einem Media Markt Kauf aufpassen sollte, ob man nicht über den Tisch gezogen wird
in dieser Hinsicht , die Herrschaften spinnen nämlich gerne um Neugeräte zu verkaufen .

Ein Markengerät welches einen Tag nach Garantieablauf kaputt geht, lohnt seitens des Händlers
normal immer einen Anruf beim Hersteller mit der Bitte um Kulanz, ebenso wie diese Restwertangaben
Unsinn sind , weil mich als Kunde ja eigentlich nicht der Restwert interessiert , sondern ob die
Reparatur den Wert eines Neukaufes erreicht .
Ich will das Gerät schließlich benutzen und nicht weiterverkaufen.

verstorben Anzahl der Beiträge : 56286

Ein Sachse schrieb:

mex schrieb:: warum werfen wir den weg - kann es sein das die Reparatur mehr kostet als ein neu Gerät? Gibt ja auch kaum noch einen Schuster, um mal ein Gewerbe als Beispiel zu nennen

Bei jeden Schlüsseldienst kannst du Schuhe zur Reperatur abgeben !

meine Frau benötigt Schuhe von einem Schuhmacher - was glaubst du kostet ein Paar? die bekommst du aber nicht beim Schlüsseldienst
.

Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.

Gast

mex schrieb:: meine Frau benötigt Schuhe von einem Schuhmacher - was glaubst du kostet ein Paar? die bekommst du aber nicht beim Schlüsseldienst

Genau diese Schuhe benötige ich auch. Ein Schlüsseldienst wäre hierbei mit einer Neubesohlung überfordert. Diese Schuhe kann ich nur wieder zum Orthopädie-Schuhmacher bringen.

Bei Petras Schuhen sieht es anders aus. Aber wenn man heute Schuhe besohlen läßt, ist es fast teurer, als wenn man ein Paar neue Schuhe kauft.

Experte Anzahl der Beiträge : 6073

mex schrieb:: meine Frau benötigt Schuhe von einem Schuhmacher - was glaubst du kostet ein Paar? die bekommst du aber nicht beim Schlüsseldienst

Du kennt eben den Ablauf bei den Schlüsseldiensten nicht obwohl du sonst immer alles weist ?
Da gibt es zentrale Reperaturwerkstätten oder Verträge mit Schuhmachereinen.

Es wird auch nicht in jeder Reinigungsannahmestelle gereinigt !
Hinter welchen Bergen wohnst du denn ?

Gast

Ein Sachse schrieb:: Du kennt eben den Ablauf bei den Schlüsseldiensten nicht obwohl du sonst immer alles weist ?
Da gibt es zentrale Reperaturwerkstätten oder Verträge mit Schuhmachereinen.

Es wird auch nicht in jeder Reinigungsannahmestelle gereinigt !
Hinter welchen Bergen wohnst du denn ?

Ich glaube Du verkennst die Situation, wenn man orthopädische Schuhe tragen muss, weil man eine Unterschenkelprothese hat, kann nicht einfach jeder Schuster oder Schlüsseldienst die Schuhe besohlen. Das muss exakt ausgemessen werden.

Klaus wohnt zwar im Kaiserstuhl, aber er sitzt nicht daneben.

Admin Anzahl der Beiträge : 35676

Dahinter sitzt er auch nicht.

Es gibt nicht mehr so viele Schuhmacher bei richtigen Westernstiefeln lohnt es sich aber allemal, bei billigen Produkten wirklich nicht. Das liegt natürlich an der maschinellen Produktion. Ein Schumacher leistet fachliche Handarbeit. Das gilt aber für alle anderen Branchen genauso, Reparaturen sind ja immer Handarbeit, die Zeit die gebraucht wird dazu muss nun mal bezahlt werden.
.

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

Experte Anzahl der Beiträge : 6073

Sonnenblümchen schrieb:: Ich glaube Du verkennst die Situation, wenn man orthopädische Schuhe tragen muss, weil man eine Unterschenkelprothese hat, kann nicht einfach jeder Schuster oder Schlüsseldienst die Schuhe besohlen. Das muss exakt ausgemessen werden.

Klaus wohnt zwar im Kaiserstuhl, aber er sitzt nicht daneben.

Man muß nicht eine Ausnahme als Ausrede
Hier (also in Dreden gibt es ) gint es dafür den orthopätischen Schumachee "Hans-Sachs" mut eigener Werkstatt und Geschäft, die kommen sogar ins Haus.

Aber natürlich ist das Sterben der kleinen Handwerker gewollt, nicht von den Kunden, aber von den großen Ketten, dh das Provitstreben hat Vorrang unterstützt und ungebremst durch die Politik, denn nur sie könnte Grenzen setzen.

Wie sehen es jetzt bei den Milchbauern , nur die Großen können überleben

Forengigant/in Anzahl der Beiträge : 61468

Klasse Idee, nicht ganz zu Ende gedacht 3383518853

ich brauche jetzt das Boxersmilie aus der Shoutbox Klasse Idee, nicht ganz zu Ende gedacht 566593

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wahrhaft weise ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann

Experte Anzahl der Beiträge : 8515

Ein Sachse schrieb:: Aber natürlich ist das Sterben der kleinen Handwerker gewollt, nicht von den Kunden, aber von den großen Ketten, dh das Provitstreben hat Vorrang unterstützt und ungebremst durch die Politik, denn nur sie könnte Grenzen setzen.

Das diejenigen, die du als die "Großen" bezeichnest, versuchen ihre Erträge zu steigern, ist völlig normal in einer Marktwirtschaft. Aber auch die "Kleinen" versuchen ihre Erträge zu steigern. Ebenfalls völlig normal. Ob die Politik will, das die "Kleinen" verschwinden, das weiß ich nicht. Die Kunden jedenfalls, die wollen das. Es ist ein beträchtlicher Teil der Verbraucher, der nach billig, billig schreit. "Geiz ist geil" - ein Werbeslogan den sich viele zu eigen gemacht haben. Oder wie heißt es doch in der aktuellen Werbekampagne eines Discounters? "Woran erkennt man ein gutes Produkt? ......... Am Preis!" Wer nur billig will, der sollte sich nicht beschweren das der kleine Laden um die Ecke oder der Handwerksbetrieb in der Nachbarschaft irgendwann die Segel streicht.

Ich erinnere hier an eine Diskussion über Spargel im letzten Jahr. Regionaler Spargel kostete in der Saison 2014 bei uns zwischen 8 und 10 Euro. Bei uns wäre das Bornheimer Spargel, der seit letztem Jahr auch Herkunftsschutz genießt und eine von der EU geschützte geographische Angabe ist. Einigen waren die Preise zu teuer. Im Supermarkt gibts schließlich super tiefgefrorenen Spargel. Der ist spitze und viiiiiel billiger als der frische. Na gut, der kommt vielleicht aus Chile oder sonstwoher. Ist ja egal. Hauptsache billig. Und morgen wird wieder gejammert wie schwer es doch die "Kleinen" haben, das sie verschwinden und das ist natürlich dann von der bösen Politik gewollt.

Da ist sie wieder, die Schizophrenie der Deutschen. Smile

.

Fight Ukraine! Fight!

Experte Anzahl der Beiträge : 6073

Max van Maier schrieb:: Das diejenigen, die du als die "Großen" bezeichnest, versuchen ihre Erträge zu steigern, ist völlig normal in einer Marktwirtschaft. Aber auch die "Kleinen" versuchen ihre Erträge zu steigern. Ebenfalls völlig normal. Ob die Politik will, das die "Kleinen" verschwinden, das weiß ich nicht. Die Kunden jedenfalls, die wollen das. Es ist ein beträchtlicher Teil der Verbraucher, der nach billig, billig schreit. "Geiz ist geil" - ein Werbeslogan den sich viele zu eigen gemacht haben. Oder wie heißt es doch in der aktuellen Werbekampagne eines Discounters? "Woran erkennt man ein gutes Produkt? ......... Am Preis!" Wer nur billig will, der sollte sich nicht beschweren das der kleine Laden um die Ecke oder der Handwerksbetrieb in der Nachbarschaft irgendwann die Segel streicht.

Ich erinnere hier an eine Diskussion über Spargel im letzten Jahr. Regionaler Spargel kostete in der Saison 2014 bei uns zwischen 8 und 10 Euro. Bei uns wäre das Bornheimer Spargel, der seit letztem Jahr auch Herkunftsschutz genießt und eine von der EU geschützte geographische Angabe ist. Einigen waren die Preise zu teuer. Im Supermarkt gibts schließlich super tiefgefrorenen Spargel. Der ist spitze und viiiiiel billiger als der frische. Na gut, der kommt vielleicht aus Chile oder sonstwoher. Ist ja egal. Hauptsache billig. Und morgen wird wieder gejammert wie schwer es doch die "Kleinen" haben, das sie verschwinden und das ist natürlich dann von der bösen Politik gewollt.

Da ist sie wieder, die Schizophrenie der Deutschen.

Es ist mir zu primitiv alles auf den kunden zu schieben.
Wenn die kleinen Handwerksbetriebe durch den Preisdruck nicht mehr da sind hat der Kunde keine Möglichkeit mehr.
Mekrtwirtschaft war bisher immer die Verdrüngung der Kleinen und selbst den "Großen" kann es nicht groß genug sein (im Augenblick stirbt Tengelmann).

Jeder Spargelliebhaber schüttelt sich bei den Gedanken an TK-Ware.

Ich warte da schon lieber auf das Angebot aus Polen, wozu haben wir die EU !

Experte Anzahl der Beiträge : 8515

Genau so, Sachse.

Und während du auf das Billigangebot aus Polen wartest, vergiss bitte nicht zu jammern, das die böse Politik all die schönen, kleinen Handwerksbetriebe, die vielen kleinen Tante-Emma-Läden und die kleinen Bauern kaputt macht. Klasse Idee, nicht ganz zu Ende gedacht 3215

Klasse Idee, nicht ganz zu Ende gedacht 3215

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Fight Ukraine! Fight!

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