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| Wann ist man reich in Deutschland ? | |
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Autor | Nachricht |
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Diemax Experte
Anzahl der Beiträge : 8430
| Thema: Re: Wann ist man reich in Deutschland ? 01.10.13 17:33 | |
| - Luna schrieb:
- Wer verlangt denn dass du den Wert deines Grundstücks und Häuschen besteuerst
(außer der Grundsteuer natürlich )
Menschen, die mehr materielle Güter zur Verfügung haben, als durchschnittlich benötigt wird könnte man als reich bezeichnen. Reichtum erkennt man an speziellen Statussymbolen, die nach außen zeigen sollen zu welcher gesellschaftlichen Schicht man gehört. Wer beispielsweise in großen Villen lebt oder mehrere Immobilien besitzt, auch wer bestimmte Automarken fährt gilt allgemein als reich. Luna,
es wird darüber diskutiert das auch Grundstücke zur Vermögenssteuer dazu zählen soll, die Summe in den Streitgesprächen liegt bei 80 bis 100 Tausend Wert, dann zählt ein kleines Grundstück schon dazu denn die Grundstückswerte sind in dne großen Städten schon hoch....
Diese Vorschläge kommen immer von den Grünen bzw. von der SPD, ich kann nur hoffen das die Reichtumsdebatte sich mal auf die wirklich Reichen bezieht, so ab 500 tausend...Vermögen. .
L.G. Diemax |
| | | BW0815 Cleverle
Anzahl der Beiträge : 1204
| Thema: Re: Wann ist man reich in Deutschland ? 01.10.13 18:12 | |
| Wieso denn Grundstücke, Häuser und Eigentumswohnungen noch weiter privilegieren als bisher, Dimax?!
Es ist ja wohl ein Unding, dass andere Assets (Bargeld, Aktien, Anleihen, Schmuck, Gold und andere Rohstoffe, Kunst, Spareinlagen, Lebens- & Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr, liquidierbare Rentenversicherungen, Fonds etc. pp.) zum Marktpreis herangezogen werden und zwar zu 100% und bei Immobilien wird ein symbolischer Einheitswert von 1,--€ herangezogen.
Das ist verfassungswidrig, da verschieden Vermögensklassen unterschiedlich bewertet werden.
Der Freibetrag für Hartz IV beträgt 150€ pro Lebensjahr. Gilt aber nicht für die selbstgenutzte Eigentums-Penthouse-Wohnung, solange eine bestimmte "Wohnfläche" nicht überschritten wird. Dies kann auch eine Millionen teure Luxus-Wohnung mit riesiger Dachterasse auf der Düsseldorfer Kö sein.
Es kann ja wohl nicht wahr sein, dass die Immobilien-Lobby hier steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Extra-Würste bereit stellt.
Eine Immobilie kann man auch beleihen! 150€ pro Lebensjahr darf sie wert sein. Bist Du also 80 Jahre alt: 150€ * 80 = 12.000€ sollte die Grenze sein, andernfalls bist Du genau so reich wie die anderen, deren "Vermögen" zusammengerechnet wird.
Wie sich das Gesamtvermögen zusammensetzt, darf keine Rolle spielen. Andernfalls werden sämtliche andere Vermögensformen ggü. den Immobilien diskriminiert.
Edit: natürlich meine ich das Netto-Vermögen, also Aktiva (Anlagevermögen) abzüglich Hypotheken, Kredite und dergleichen. Wenn also die Wohnung 134.000€ wert ist, ein Hypothekenkredit von 30.000€ vorhanden sowie und ein Tagesgeldkonto von 4.000€ ist, beträgt das Netto-Vermögen 100.000€.
Eine Unterscheidung der verschiedenen Anlageklassen fände ich ungerecht. Es sollte also alles berücksichtigt werden. Über Freibeträge für ALLE Anlageklassen könnte man reden. 150€ pro Lebensjahr finde ich zu niedrig, allein die Wohnungseinrichtungen oder Kleidung hat bei manchen einen höheren Wert. Dass trotzdem so viele "arm" sind und Leistungen beziehen hat vielleicht auch mit weniger Ehrlichkeit zu tun. |
| | | Diemax Experte
Anzahl der Beiträge : 8430
| Thema: Re: Wann ist man reich in Deutschland ? 01.10.13 19:24 | |
| BW, ich möchte dich mal sehen wenn du auf alles verzichtest hast und von deinem Geld dir ein Häuschen gebaut hast und im Alter wenn nur noch die Rente kommt das ganze noch mal zu versteuern ist, welchen Gewinn soll denn so ein Haus abwerfen????, es muss doch erhalten werden...........
Zinsen für große Geldanlagen zu versteuern ist doch etwas anderes denn das sind Einnahmen, wenn einer von Imobilien lebt und Miete kassiert wird es auch versteuert, Hypotheken und Kredite muss man doch nicht haben nur um etwas absetzen zu können.....
Wenn ich das ganze verkaufe und dann vom Geld Zinsen beziehe dann kann man ja davon Steuern bezahlen aber alles was im Häuschen gebaut und eingebaut wurde ist doch schon versteuert durch die MWST und die jeweiligen Lohnsteuern.....
Wer daran geht hat einen an der Klatsche...............Aber vom kleinen Mann kann man ja nehmen denn von den Großen ist nicht viel zu holen die haben alles auf Pump und können alles absetzen und ihr Vermögen liegt im Ausland auf einer Bank.............. .
L.G. Diemax |
| | | BW0815 Cleverle
Anzahl der Beiträge : 1204
| Thema: Re: Wann ist man reich in Deutschland ? 01.10.13 20:38 | |
| Mir ist unverständlich, warum "ein Häuschen" im Wert von X-EUR anders bewertet werden soll als mein Bausparvertrag, ein Depot mit Fondsparplan oder dergleichen mit exakt dem gleichen Wert von X-EUR.
Die Form, in der dieses Vermögen in Höhe von x-EUR gehalten werden darf und welches nicht so wie Immobilien begünstig sind ist diskriminierend.
Leute, bei denen es anfangs für eine Immobilie nicht gereicht hat und die erst einmal Eigenkapital ansparen wollten, haben genau so dafür gearbeitet wie Du für Dein Häuschen und Konsumverzicht geübt. Diese müssen die Bauspar-, Renten- oder Lebensversicherungen liquidieren sofern die Grenze überschritten wird und die ist mit 150€ pro Lebensjahr nun mal nicht hoch, Immobilienbesitzer die statt eines Zinsertrages oder Dividendenausschüttungen über eingesparte Mietzahlungen verfügen, dürfen diese hingegen behalten. Das ist doch ungerecht! Deren Vermögen wird nicht angetastet und die eingesparte Miete, die andere von versteuertem Einkommen zu zahlen haben, bleibt noch zusätzlich in den Haushaltskassen der Wohnungseigentümer.
Genauso könnte man festlegen, dass Banknoten und Münzen aus einem ungeraden Prägejahr (wie bereits bei Immobilien) nicht zum vermögen zu zählen sind, mit geradem Prägejahr hingegen schon.
Eine Immobilie, die Dir ermöglicht mietfrei zu wohnen kann nicht mit einem symbolischen Einheitswert von 1€ in Deiner Vermögensaufstellung berücksichtigt werden und meine Zwei-Euro-Münze mit dem doppelten Wert als Deine Immobilie.
Das ist vollkommen willkürlich. Was würdest Du sagen, wenn alle Immobilien mit gerader Hausnummer und alle Bankkonten mit ungerader Kontonummer steuerfrei wären und alle Immos mit ungerader Hausnummer und gerade Kontonummern steuerpflichtig?
Die linken Parteien wollen die Besteuerungen erhöhen, das muss ja dann für jede Art gelten. Auch für Häuser und Eigentumswohnungen - und zwar mit dem tatsächlichen Marktwert. Kein Immobilienbesitzer würde sein Objekt tatsächlich für 1€ verkaufen, daher ist dieser Einheitswert sittenwidrig.
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| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Wann ist man reich in Deutschland ? 01.10.13 20:52 | |
| nur mal zum Verständnis, ich arbeite 20 Jahre und versteuere meinen Lohn, vom Rest lebe ich und spare Geld weil ich mir keinen Urlaub leiste - ich kaufe mir lieber eine Eigentumswohnung, der Kaufpreis auch wird wieder versteuert, und jedes Jahr zahle ich weitere Abgaben an die Gemeinde- was soll denn jetzt noch versteuert werden? .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | camina Forengigant/in
Anzahl der Beiträge : 63428
| Thema: Re: Wann ist man reich in Deutschland ? 01.10.13 21:00 | |
| am besten man sucht sich ne Höhle und haust dort und mag hoffen, dass diese dann steuerfrei ist .
***************************************************************** wahrhaft weise ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann |
| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35966
| Thema: Re: Wann ist man reich in Deutschland ? 01.10.13 21:31 | |
| Eine Möglichkeit auch das Immobilienvermögen einzubeziehen, wäre eine Erhöhung der Grundsteuern, denn Immobilien als Vermögen werden bereits besteuert. Die Grundsteuer ist eine Steuer auf das Eigentum an Grundstücken und deren Bebauung, während deine goldenen Ringe, lieber BW, die bei dir in der Schmuckkassette liegen nicht besteuert werden. .
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
| | | Dieko Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 31917
| Thema: Re: Wann ist man reich in Deutschland ? 01.10.13 21:33 | |
| - camina schrieb:
- am besten man sucht sich ne Höhle und haust dort und mag hoffen, dass diese dann steuerfrei ist
B. Franklin meinte damals schon, dass es in dieser Welt nichts Sicheres gäbe als den Tod und die Steuern. .
" Nach jeder Ebbe kömmt 'ne Flut " [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Wann ist man reich in Deutschland ? 02.10.13 8:33 | |
| - BW0815 schrieb:
- Mir ist unverständlich, warum "ein Häuschen" im Wert von X-EUR anders bewertet werden soll als mein Bausparvertrag, ein Depot mit Fondsparplan oder dergleichen mit exakt dem gleichen Wert von X-EUR.
Die Form, in der dieses Vermögen in Höhe von x-EUR gehalten werden darf und welches nicht so wie Immobilien begünstig sind ist diskriminierend.
Leute, bei denen es anfangs für eine Immobilie nicht gereicht hat und die erst einmal Eigenkapital ansparen wollten, haben genau so dafür gearbeitet wie Du für Dein Häuschen und Konsumverzicht geübt. Diese müssen die Bauspar-, Renten- oder Lebensversicherungen liquidieren sofern die Grenze überschritten wird und die ist mit 150€ pro Lebensjahr nun mal nicht hoch, Immobilienbesitzer die statt eines Zinsertrages oder Dividendenausschüttungen über eingesparte Mietzahlungen verfügen, dürfen diese hingegen behalten. Das ist doch ungerecht! Deren Vermögen wird nicht angetastet und die eingesparte Miete, die andere von versteuertem Einkommen zu zahlen haben, bleibt noch zusätzlich in den Haushaltskassen der Wohnungseigentümer.
Nö das ist nicht diskriminierend sondern richtig , der Unterschied liegt nämlich in der Absicht und der Tatsache Gewinne erzielen zu wollen und da hinken deine Vergleiche nämlich alle .
Der Unterschied zwischen Kostenvermeidung und Gewinnerzielungsabsicht sollte dir doch wohl klar sein , Ausnahme , man kauft Immobilien um Mieteinnahmen zu kreieren .
Genau das ist aber bei Menschen wie Diemax nicht der Fall und deswegen fragt sie auch zurecht mit welcher Berechtigung ein Eigenheim mit Betonung auf Eigen wie eigene Nutzung da mit einbezogen werden soll .
Ganz im Gegenteil zu Gewinnen bei allen möglichen Anlageformen vom Bausparvertrag bis zur Kapitallebensversicherung, muß der Eigenheim Besitzer im Normalfalle nämlich über die Jahre WERTVERLUST hinnehmen , daß betrifft vor allem die Leute , die neu bauen .
Natürlich kann man dabei einwenden , daß Immobilien auch im Wert steigen können , sowas ist aber ein Effekt der nahezu nur dann eintritt , wenn die unseeligen Spekulanten auf den Plan treten , was bei 99 % der privaten Eigenheime aber nicht der Fall ist .
Normaler Werdegang ist hier , man baut oder kauft ein Eigenheim für xxxx € und danach verliert dieses Eigenheim über die Jahre an Wert , investiertes Geld bewirkt nur eine bauliche Erhaltung bzw. einen gewissen Werterhalt der den Wertverlust abbremsen kann .
Auch im Falle von ALG II Bezug sowas anzurechnen wäre absoluter Unsinn, weil man dadurch nur kurzfristig staatliche Zahlungen minimiert , die langfristig durch dann vom Staat zu zahlende Mietzuschüsse abgelöst werden .
Und hier sollte man vom Gesetzgeber her auch mal einsehen , daß man übers Ziel hinaus geschossen ist, was die Anrechnung von Lebensversicherungen anbetrifft , sowas ist genau so ein Affenkram . Die Leute werden gezwungen diese mit Verlust auszulösen und wenn das Geld verbraucht ist , wird die soziale Schieflage im Alter umso größer und der Staat muß vermehrt einspringen .
Von daher ist meine Ansicht , egal ob ALG II Bezug oder Vermögensberechnung , Finger weg von den Altervorsorge Maßnahmen der Bürger , sowas anzurechnen ist nicht nur ne Frechheit sondergleichen , sondern geht langfristig für den Staat auch finanziell nach hinten los .
Bei so einem Verhalten seitens des Staates packt mich die kalte Wut , weil diese Dinge eine Schweinerei der derzeitigen Politiker ist , die damit Probleme nicht lösen , sondern sie ganz bewusst um eine Generation verschieben , damit sie sich damit nicht mehr befassen müssen . |
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