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| Kippt das Siegel "Made in Germany"? | |
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Autor | Nachricht |
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Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35958
| Thema: Kippt das Siegel "Made in Germany"? 17.01.12 8:41 | |
| Es geht um nichts weniger als das traditionelle Qualitätssiegel für deutsche Produkte. EU-Kommissar Algirdas Semeta will die Verwendung von „Made in Germany“ einschränken.
Wirtschaft und Politik sehen das Gütesiegel in Gefahr. Wirtschaftsminister Philipp Rösler hat bereits einen Brief nach Brüssel geschickt und kritisiert, dass die vorgeschlagenen Änderungen höhere Kosten und mehr Bürokratie bringen würden und es grundsätzlich falsch sei, erfolgreiche Markenzeichen europäischer Exporte auszuhöhlen.
Der Streitpunkt: Das Siegel soll nur noch solche Produkte auszeichnen, die mindestens zu 45 Prozent aus deutschen Wertstoffen bestehen. Bisher gilt laut EU-Regeln das Land als Herkunftsland, in dem die letzte wirtschaftliche Bearbeitung vorgenommen wurde. Also auch dann, wenn 90 Prozent im Ausland gefertigt wurden und die Ware am Ende nach Deutschland kommt. Betroffen wären vor allem Automobilzulieferer und maritime Industrie.
Die Diskussion würde nur Importe in die EU betreffen, dementierte das Europagremium, das Herkunftsland soll klarer werden, um Ausgleichszölle festzulegen. Gegen chinesische Waren verhängt Brüssel zum Beispiel die Zusatzgebühren, gegen nordkoreanische dagegen nicht.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag befürchtet nun, dass Änderungen bei Importen auch auf die Export-Regeln durchschlagen. So sei zu erwarten, dass die Kammern in Zukunft deutlich seltener den deutschen Ursprung bescheinigen können.
Ich muss gestehen in diesem Fall kann ich die Gedanken aus Brüssel nachvollziehen.
.
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
| | | Ein Sachse Experte
Anzahl der Beiträge : 6073
| Thema: Re: Kippt das Siegel "Made in Germany"? 17.01.12 10:31 | |
| - Luna schrieb:
- Es geht um nichts weniger als das traditionelle Qualitätssiegel für deutsche Produkte. EU-Kommissar Algirdas Semeta will die Verwendung von „Made in Germany“ einschränken.
Wirtschaft und Politik sehen das Gütesiegel in Gefahr. Wirtschaftsminister Philipp Rösler hat bereits einen Brief nach Brüssel geschickt und kritisiert, dass die vorgeschlagenen Änderungen höhere Kosten und mehr Bürokratie bringen würden und es grundsätzlich falsch sei, erfolgreiche Markenzeichen europäischer Exporte auszuhöhlen.
Der Streitpunkt: Das Siegel soll nur noch solche Produkte auszeichnen, die mindestens zu 45 Prozent aus deutschen Wertstoffen bestehen. Bisher gilt laut EU-Regeln das Land als Herkunftsland, in dem die letzte wirtschaftliche Bearbeitung vorgenommen wurde. Also auch dann, wenn 90 Prozent im Ausland gefertigt wurden und die Ware am Ende nach Deutschland kommt. Betroffen wären vor allem Automobilzulieferer und maritime Industrie.
Die Diskussion würde nur Importe in die EU betreffen, dementierte das Europagremium, das Herkunftsland soll klarer werden, um Ausgleichszölle festzulegen. Gegen chinesische Waren verhängt Brüssel zum Beispiel die Zusatzgebühren, gegen nordkoreanische dagegen nicht.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag befürchtet nun, dass Änderungen bei Importen auch auf die Export-Regeln durchschlagen. So sei zu erwarten, dass die Kammern in Zukunft deutlich seltener den deutschen Ursprung bescheinigen können.
Ich muss gestehen in diesem Fall kann ich die Gedanken aus Brüssel nachvollziehen.
Natürlich sollet man sich Gedanken machen wo die Podukte herkommen, da wird die Hersteller aber nicht abhalten auch in Zukunft Zulieferteil aus Billigländer zu beziehen. Mein Paanasonic trägt übrigens das Markenzeichen Made in EU. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kippt das Siegel "Made in Germany"? 17.01.12 10:41 | |
| Sehe ich ganz genau so Luna , wenn ich ein Produkt erwerbe aus dem "Made in Germany" steht , dann erwarte ich das dies auch in Deutschland gefertigt wurde .
Und nicht ein China Produkt , wo dann allenfalls ein deutscher Kontrolleur bei der Endkontrolle sein Placebo gibt , ganz im Gegenteil sollten sie die Bedingungen nocht erheblich mehr verschärfen .
Made in Germany darf kein legalisierter Betrug sein , da merkt man mal wieder wie inkompetent dieser Bübchenminister ist , schickt diesen Kasper doch bloss zurück in den Kindergarten .
K.K. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kippt das Siegel "Made in Germany"? 17.01.12 12:01 | |
| - Kuddel Köm schrieb:
- Sehe ich ganz genau so Luna , wenn ich ein Produkt erwerbe aus dem "Made in Germany" steht , dann erwarte ich das dies auch
in Deutschland gefertigt wurde .
Und nicht ein China Produkt , wo dann allenfalls ein deutscher Kontrolleur bei der Endkontrolle sein Placebo gibt , ganz im Gegenteil sollten sie die Bedingungen nocht erheblich mehr verschärfen .
Made in Germany darf kein legalisierter Betrug sein , da merkt man mal wieder wie inkompetent dieser Bübchenminister ist , schickt diesen Kasper doch bloss zurück in den Kindergarten .
K.K.
ja . ! |
| | | Diemax Experte
Anzahl der Beiträge : 8430
| Thema: Re: Kippt das Siegel "Made in Germany"? 17.01.12 13:20 | |
| Ich finde auch das die Mogelpackungen endlich wegfallen müssen. dann kann man auch nicht mehr behaupten die deutschen Löhne sind so hoch deshalb sind deutsche Produkte teurer als andere. .
L.G. Diemax |
| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35958
| Thema: Re: Kippt das Siegel "Made in Germany"? 17.01.12 13:57 | |
| Dabei sollte man wissen, dass der Begriff "Made in Germany" gesetzlich nicht eindeutig geregelt ist. Seine Auslegung und Konkretisierung wurde damit weitgehend der Rechtsprechung überlassen. Die Tendenz deutscher Gerichte geht dahin, dass "Made in Germany" als irreführend betrachtet werden muss, wenn wesentliche Teile eines Produktes aus dem Ausland stammen. Beispielsweise gibt es ein Urteil des Landgericht Stuttgart (35 O 170/02) aus dem Jahre 2002, dass eine Irreführung vorliegt, wenn ein Multimedia-PC, dessen wesentliche Bestandteile wie etwa die Grafikkarte, die Festplatte, das DVD-Rom Laufwerk, der Brenner und das Mainboard im Ausland gefertigt worden sind, mit dem Hinweis beworben wird, es handele sich um "Qualität Made in Germany". Herr Rösler als Wirtschaftsminister sollte so etwas eigentlich wissen.
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
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