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| „Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland“ ??? | |
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Autor | Nachricht |
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Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35953
| Thema: „Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland“ ??? 08.10.10 7:52 | |
| Bei vielen Menschen ist das so angekommen, als wolle Wulff die christlich-abendländische Tradition Deutschlands durch eine islamische ergänzen oder ersetzen. Die von Bundespräsident Wulff angestoßene Islam-Debatte weitet sich aus. Jetzt sorgt eine Forderung von SPD und Grünen in Teilen der Union für neue Empörung : Der Islam als mit den christlichen Kirchen gleichgestellte Religionsgemeinschaft in Deutschland. „Es wäre ein wichtiges Signal an die vier Millionen Muslime in Deutschland, wenn der Staat den Islam als Religionsgemeinschaft anerkennt“, sagte der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz Sein Kollege von den Grünen, Memet Kilic, äußerte sich ähnlich. „Die Anerkennung des Islam als gleichberechtigte Religionsgemeinschaft würde den Muslimen das Gefühl vermitteln, in Deutschland willkommen und angekommen zu sein“.
Die Fakten. Rund 15,6 Millionen Menschen mit ausländischen Wurzeln leben heute in Deutschland – fast ein Fünftel der Bevölkerung. Mehr als die Hälfte von ihnen, rund 8,3 Millionen, haben einen deutschen Pass. Dazu kamen in den vergangenen 60 Jahren noch 4,5 Millionen Aussiedler und Spätaussiedler nach Deutschland. Rund drei Viertel der Zuwanderer leben seit mindestens neun Jahren hier, knapp 40 Prozent seit mehr als 20 Jahren. Bis in die 90er Jahre kamen vor allem Menschen aus der Türkei, Italien und dem damaligen Jugoslawien. Heute stammen viele Zuwanderer aus Osteuropa – insbesondere aus Polen und Rumänien –, aber auch aus Asien und Afrika. 96 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund leben in den alten Bundesländern, vor allem in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern. Bezogen auf die Einwohnerzahl haben Bremen und Hamburg (jeweils 26,3 Prozent) den höchsten Zuwandereranteil, gefolgt von Baden-Württemberg (25,5 Prozent).
Probleme wie Zwangsheirat, Ehrenmord oder mittelalterliches Geschlechterbild im Zusammenhang mit dem Islam belasten die Diskussion um die Forderungen von SPD und Grünen. Die Gleichstellung des Islam mit den christlichen Kirchen ist seit der Einberufung der ersten Islamkonferenz 2006 Dauerthema. Als Haupthürde gilt, dass Muslime in Deutschland nur sehr lose organisiert sind und damit nicht die Voraussetzungen einer Religionsgemeinschaft erfüllen.
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: „Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland“ ??? 08.10.10 11:05 | |
| Weia , zu dem Vorschlag musste ich erstmal selber was nachlesen , aber ich denke die Hürden die sich dabei ergeben , gänzlich ohne Vorbehalte werden in diesem Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung recht gut geschildert .
Zitat :
Die rechtliche Stellung islamischer Organisationen Neben den beiden christlichen Kirchen ist der Islam inzwischen die drittgrößte Religionsgemeinschaft in Deutschland. Der Islam ist keine Kirche; er kennt weder Papst, noch Konzilien oder Synoden als Sprecher und Vertreter der Muslime. Jeder Muslim ist unmittelbar zu Gott; sie oder er brauchen keinen Mittler, um mit "Allah" zu kommunizieren. Dies wird dann zu einem Problem, wenn Muslime in einem nicht-muslimischen Staat kollektive Vertretungsrechte reklamieren und in ein Kooperationsverhältnis zum demokratischen Staat treten wollen.
In Deutschland haben sich die Muslime nach dem Vereinsrecht als religiöse Vereine organisiert (gemäß Art. 140 GG i.V.m. Art. 137, Absatz 4 WRV), da ihnen die Rechtsform der Körperschaft des Öffentlichen Rechts bislang verwehrt blieb. Zur Zeit wird noch offen und kontrovers diskutiert, inwieweit durch eine Reform des Staatskirchenrechts (etwa Öffnungsklauseln für religiöse Vereine, zweckgebundene Gleichstellung religiöser Vereine mit Religionsgemeinschaften) muslimische Organisationen zu anerkannten Ansprechpartnern des Staates werden könnten – zum Beispiel beim Erteilen islamischen Religionsunterrichts. Auf muslimischer Seite setzte das allerdings die Bereitschaft zur Ausbildung von Rechtsformen voraus, die der deutschen Rechtsordnung entsprechen.
Zitat Ende
Die fehlende übergeordnete Organisation islamischer Gemeinden in Deutschland macht das derzeit nach dem Verfassungsrecht meiner Ansicht nach unmöglich mit christlichen Kirchen im rechtlichen Sinne gleichgestellt zu werden .
Ändern könnte man das seitens der islamischen Vertreter nur dadurch , das man beispielsweise einer Organisation wie dem Zentralrat der Muslime Befugnisse zugesteht , wie sie beispielsweise christliche Dachorganisationen haben .
Von daher sehe ich die Forderung derzeit nur als Provokation weil nicht machbar .
Gruß Kuddel |
| | | Lara Routinier
Anzahl der Beiträge : 5477
| Thema: Re: „Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland“ ??? 08.10.10 11:22 | |
| - Luna schrieb:
- Bei vielen Menschen ist das so angekommen, als wolle Wulff die christlich-abendländische Tradition Deutschlands durch eine islamische ergänzen oder ersetzen. Die von Bundespräsident Wulff angestoßene Islam-Debatte weitet sich aus. Jetzt sorgt eine Forderung von SPD und Grünen in Teilen der Union für neue Empörung : Der Islam als mit den christlichen Kirchen gleichgestellte Religionsgemeinschaft in Deutschland. „Es wäre ein wichtiges Signal an die vier Millionen Muslime in Deutschland, wenn der Staat den Islam als Religionsgemeinschaft anerkennt“, sagte der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz
Sein Kollege von den Grünen, Memet Kilic, äußerte sich ähnlich. „Die Anerkennung des Islam als gleichberechtigte Religionsgemeinschaft würde den Muslimen das Gefühl vermitteln, in Deutschland willkommen und angekommen zu sein“.
Die Fakten. Rund 15,6 Millionen Menschen mit ausländischen Wurzeln leben heute in Deutschland – fast ein Fünftel der Bevölkerung. Mehr als die Hälfte von ihnen, rund 8,3 Millionen, haben einen deutschen Pass. Dazu kamen in den vergangenen 60 Jahren noch 4,5 Millionen Aussiedler und Spätaussiedler nach Deutschland. Rund drei Viertel der Zuwanderer leben seit mindestens neun Jahren hier, knapp 40 Prozent seit mehr als 20 Jahren. Bis in die 90er Jahre kamen vor allem Menschen aus der Türkei, Italien und dem damaligen Jugoslawien. Heute stammen viele Zuwanderer aus Osteuropa – insbesondere aus Polen und Rumänien –, aber auch aus Asien und Afrika. 96 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund leben in den alten Bundesländern, vor allem in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern. Bezogen auf die Einwohnerzahl haben Bremen und Hamburg (jeweils 26,3 Prozent) den höchsten Zuwandereranteil, gefolgt von Baden-Württemberg (25,5 Prozent).
Probleme wie Zwangsheirat, Ehrenmord oder mittelalterliches Geschlechterbild im Zusammenhang mit dem Islam belasten die Diskussion um die Forderungen von SPD und Grünen. Die Gleichstellung des Islam mit den christlichen Kirchen ist seit der Einberufung der ersten Islamkonferenz 2006 Dauerthema. Als Haupthürde gilt, dass Muslime in Deutschland nur sehr lose organisiert sind und damit nicht die Voraussetzungen einer Religionsgemeinschaft erfüllen.
Jetzt habt ihr euch mit dem Thread so viel Mühe gegeben und ich äußere mich nur kurz....sorry, aber der Islam gehört für mich keineswegs zu Deutschland. Niemals. Und wenn es denn jemals so kommen sollte, dann möchte ich hier nicht mehr leben, bzw. überhaupt nicht mehr. Das ist meine ganz persönliche Ansicht zu diesem Thema....es gibt annähernd kaum etwas, was ich mehr verabscheue. Wie gesagt, nur meine ureigene Meinung, die sich allerdings über Zeiträume entwickelt hat, zu denen auch Erlebnisse und Erfahrungen zählen. .
LG, Lara [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] |
| | | Crapule Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 30516
| Thema: Re: „Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland“ ??? 08.10.10 11:48 | |
| Was der Bundespräsident sagt, ist historisch falsch
Der Historiker Hans-Ulrich Wehler hat die Aussagen von Bundespräsident Christian Wulff zum Islam als Teil Deutschlands scharf kritisiert.
„Was der Bundespräsident sagt, ist historisch falsch“, sagte der Bielefelder Wissenschaftler dem Tagesspiegel. Der Islam sei über Jahrhunderte hinweg immer ein Gegner Europas gewesen und „kein Teil der Kultur oder des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland geworden, egal ob sie das Recht, die Politik oder das Verfassungsdenken ansehen“.
Zur Frage, ob der Islam der Gegenwart mit dem Grundgesetz vereinbar sei, sagte Wehler: „Die Wirklichkeit spricht dagegen.“ So sei ein Gutteil der Muslime auch in Deutschland überzeugt, dass die Scharia, das religiöse Recht, über dem weltlichen Recht stehe. Beim Islam handele es sich „um einen militanten Monotheismus, der seine Herkunft aus der Welt kriegerisch-arabischer Nomaden nicht verleugnen kann“.
Das gesamte Interview mit dem Historiker hier :
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.
"Ein Mann, der die Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd".
chin. Sprichwort, Konfuzius. |
| | | Diemax Experte
Anzahl der Beiträge : 8430
| Thema: Re: „Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland“ ??? 08.10.10 11:51 | |
| Wenn das so weiter geht kann ich mir vorstellen das eine Neue Partei doch das Rennen machen könnte denn mit dem Islam wollen sich ja nun alle jetzigen Parteien anfreunden.............
Die meisten von Geburt aus Deutsche wollen das nicht aber wieviel sind von Geburt und nicht nur wegen eines Passes Deutsche
Haben die Fremden zugewanderten und seit Jahren vermischten Deutschen nicht längst die Überhand und das die Muslime mit ihrem Glauben bald die Überhand bekommen dafür sorgt das Grundgesetz ganz allein, es bleibt nur eines man muss Einzelteile ändern das hätte man schon 1990 machen sollen..........
Eine neue Verfassung wäre damals möglich gewesen da Deutschland fast wieder eins wurde und man auf den Rest verzichtete....... .
L.G. Diemax |
| | | Lara Routinier
Anzahl der Beiträge : 5477
| Thema: Re: „Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland“ ??? 08.10.10 11:55 | |
| - Crapule schrieb:
- Was der Bundespräsident sagt, ist historisch falsch
Der Historiker Hans-Ulrich Wehler hat die Aussagen von Bundespräsident Christian Wulff zum Islam als Teil Deutschlands scharf kritisiert.
„Was der Bundespräsident sagt, ist historisch falsch“, sagte der Bielefelder Wissenschaftler dem Tagesspiegel. Der Islam sei über Jahrhunderte hinweg immer ein Gegner Europas gewesen und „kein Teil der Kultur oder des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland geworden, egal ob sie das Recht, die Politik oder das Verfassungsdenken ansehen“.
Zur Frage, ob der Islam der Gegenwart mit dem Grundgesetz vereinbar sei, sagte Wehler: „Die Wirklichkeit spricht dagegen.“ So sei ein Gutteil der Muslime auch in Deutschland überzeugt, dass die Scharia, das religiöse Recht, über dem weltlichen Recht stehe. Beim Islam handele es sich „um einen militanten Monotheismus, der seine Herkunft aus der Welt kriegerisch-arabischer Nomaden nicht verleugnen kann“.
Das gesamte Interview mit dem Historiker hier :
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Danke dafür. Das ist genau das, wie ich es gelernt habe; dass es sich um Gegner Europas....die Auswirkungen der Neuzeit kennen wir ja..handelt. Das ist, obgleich ich kein Historiker bin auch meine Ansicht! .
LG, Lara [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] |
| | | Crapule Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 30516
| Thema: Re: „Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland“ ??? 08.10.10 11:56 | |
| - Diemax schrieb:
- Wenn das so weiter geht kann ich mir vorstellen das eine Neue Partei doch das Rennen machen könnte denn mit dem Islam wollen sich ja nun alle jetzigen Parteien anfreunden.............
Die meisten von Geburt aus Deutsche wollen das nicht aber wieviel sind von Geburt und nicht nur wegen eines Passes Deutsche
Haben die Fremden zugewanderten und seit Jahren vermischten Deutschen nicht längst die Überhand und das die Muslime mit ihrem Glauben bald die Überhand bekommen dafür sorgt das Grundgesetz ganz allein, es bleibt nur eines man muss Einzelteile ändern das hätte man schon 1990 machen sollen..........
Eine neue Verfassung wäre damals möglich gewesen da Deutschland fast wieder eins wurde und man auf den Rest verzichtete....... Hallo Christa ,
in den Stadtteilen wo die Muslime die Mehrheit haben , bestimmen sie bereits jetzt die Richtung .
Gruß Oli .
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chin. Sprichwort, Konfuzius. |
| | | Lara Routinier
Anzahl der Beiträge : 5477
| Thema: Re: „Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland“ ??? 08.10.10 11:56 | |
| - Diemax schrieb:
- Wenn das so weiter geht kann ich mir vorstellen das eine Neue Partei doch das Rennen machen könnte denn mit dem Islam wollen sich ja nun alle jetzigen Parteien anfreunden.............
Die meisten von Geburt aus Deutsche wollen das nicht aber wieviel sind von Geburt und nicht nur wegen eines Passes Deutsche [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Haben die Fremden zugewanderten und seit Jahren vermischten Deutschen nicht längst die Überhand und das die Muslime mit ihrem Glauben bald die Überhand bekommen dafür sorgt das Grundgesetz ganz allein, es bleibt nur eines man muss Einzelteile ändern das hätte man schon 1990 machen sollen..........
Eine neue Verfassung wäre damals möglich gewesen da Deutschland fast wieder eins wurde und man auf den Rest verzichtete....... Aber wir dürfen jetzt nich aufgeben! .
LG, Lara [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] |
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