Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen

Experte Anzahl der Beiträge : 6073

Wenn es um die Diskussion Mindestlöhne geht wird oft argumentiert , es sind ja nur unquallifizierte betroffen.
Wie wäre es denn wenn mit der ausgelernten Azubis begonnen wird und ihnen ein Mindastloh zugesichtetr wird.
Dann werden wir sehen wer noch übrig bleibt.

Welchen Anreiz hat ein Azubi wenn er weis nach der Lehre bekomme ich nicht mal den Mindestlohn ? Wird nicht immer gesagt Leistung und BIldung soll sich lohnen ?

Gast

Ein Sachse schrieb:: Wenn es um die Diskussion Mindestlöhne geht wird oft argumentiert , es sind ja nur unquallifizierte betroffen.
Wie wäre es denn wenn mit der ausgelernten Azubis begonnen wird und ihnen ein Mindastloh zugesichtetr wird.
Dann werden wir sehen wer noch übrig bleibt.

Welchen Anreiz hat ein Azubi wenn er weis nach der Lehre bekomme ich nicht mal den Mindestlohn ? Wird nicht immer gesagt Leistung und BIldung soll sich lohnen ?

Moin Sachse , in jedem Lehrberuf gibt es Tariflöhne .

Setzt du den Mindestlohn unterhalb diesem an , steigen dir die Gewerkschaften auf den Kopf , setzt du ihn darüber an die Arbeitgeber Verbände ,
weil du in die Tarif Autonomie eingreifst .

Wie möchtest du das Problem lösen , es geht wohlgemerkt um rechtlich bindende Verträge , die da umgangen werden würden ?

Gruß Kuddel

Foren-Ass Anzahl der Beiträge : 17253

Sachse schrieb :

Zitat :: Welchen Anreiz hat ein Azubi wenn er weis nach der Lehre bekomme ich nicht mal den Mindestlohn ? Wird nicht immer gesagt Leistung und BIldung soll sich lohnen ?

Das hat was Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen 237592

Es wäre in der Tat ein Ansporn wenn zwischen ausgelernten und ungelernten
Arbeitskräften unterschieden würde....
In Kleinbetrieben haben die Gewerkschaften keine Macht ,
da muss was vom Gesetzgeber kommen...

Gast

Es geht nicht um die Macht Apro , sondern um gesetzliche Regelungen und es ist geregelt , das der Gesetzgeber nicht
in die Tarif Autonomie eingreifen darf .

Eine Möglichkeit wäre , den jeweiligen Tariflohn zur gesetzlichen Untergrenze zu machen und an diesen
zu koppeln , sprich steigt der Tariflohn , steigt auch der Mindestlohn .

Negativer Punkt bleibt aber bei jedem Mindestlohn , das die Arbeitgeber dann auch nicht mehr zahlen
brauchen .
Übertarifliche Zahlungen werden dann der Geschichte angehören , unabhängig davon was einer leistet .

verstorben Anzahl der Beiträge : 56286

was spricht eigentlich gegen einen Leistungsgerechten Lohn? ich verstehe ehrlich gesagt die Diskussion um den Mindestlohn nicht.
Sind denn alle Zeitaufnahmen und MTM Arbeitsplätze nur noch Geschichte?

.

Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.

Experte Anzahl der Beiträge : 8430

Es gibt den Tariflohn und Gehalt der von den Gewerkschaften und AG ausgehandelt wird, das es so ist, ist eine gewachsene Geschichte oder Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen 77138

Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen 77138

Wenn nun aber jeder AG den Tarif unterlaufen kann und die Gegenseite Machtlos ist weshalb behält man denn diese Sache so bei Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen 77138

Wir reden immer davon, dass der Markt alles regelt, wenn dem so ist kann doch auch der Lohn auf dem Markt geregelt werden und man spart Zeit und Kraft die durch Tarifverhandlungen verbraucht wird. Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen 237592

Die Gewerkschaftsmitglieder werden doch von Jahr zu Jahr weniger, für wem kämpfen denn also die Gewerkschaften noch Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen 77138

Um wieder eine Lohngerechtigkeit im Land zu bekommen sollten sich erstmal wieder alle in der Gewerkschaft organisieren, den Kopf dort abhauen und wieder richtig die gewerkschaftliche Macht durchsetzen.
Wenn es nur mit Streik geht dann eben so aber weder die Menschen noch die Gewerkschaften sind so richtig in Kämpferlaune, deshalb meine ich geht es allen noch zu gut und nur Einzelnen schlecht oder Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen 77138

So lange wir aus Angst vor Entlassungen immer wieder einknicken und klein beigeben so lange werden wir weiter ausgebeutet und hacken aufeinander rum........

Was wir brauchen ist wirklich eine Macht die sich für Gerechtigkeit auf allen Gebieten einsetzt und nicht solche Marionetten wie sie zur Zeit auf allen Gebieten zu finden sind.......

NUR WO SOLLEN SIE HERKOMMEN Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen 77138

Dazu müsste man sich ja von Anfang an auf der Schulbank nicht ausruhen sondern lernen und das gelernte umsetzen und nicht nur für sich selber sondern sich an die Spitze stellen und für das Wohl aller eintreten.......

So ein Mezias brauchen wir.............WO IST ER Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen 77138

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L.G. Diemax

Admin Anzahl der Beiträge : 35701

Kuddel Köm schrieb:: Moin Sachse , in jedem Lehrberuf gibt es Tariflöhne .

Setzt du den Mindestlohn unterhalb diesem an , steigen dir die Gewerkschaften auf den Kopf , setzt du ihn darüber an die Arbeitgeber Verbände ,
weil du in die Tarif Autonomie eingreifst .

Wie möchtest du das Problem lösen , es geht wohlgemerkt um rechtlich bindende Verträge , die da umgangen werden würden ?

Gruß Kuddel

Unternehmer die nicht dem Arbeitgeberverband angehören zahlen keine Tariflöhne es sei denn, es geschieht freiwillig.
Kleinere Unternehmer werden dem auch nicht beitreten, würde ich auch nicht machen. Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen 135992

Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen 135992

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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

Gast

Luna schrieb:

Kuddel Köm schrieb:: Moin Sachse , in jedem Lehrberuf gibt es Tariflöhne .

Setzt du den Mindestlohn unterhalb diesem an , steigen dir die Gewerkschaften auf den Kopf , setzt du ihn darüber an die Arbeitgeber Verbände ,
weil du in die Tarif Autonomie eingreifst .

Wie möchtest du das Problem lösen , es geht wohlgemerkt um rechtlich bindende Verträge , die da umgangen werden würden ?

Gruß Kuddel

Unternehmer die nicht dem Arbeitgeberverband angehören zahlen keine Tariflöhne es sei denn, es geschieht freiwillig.
Kleinere Unternehmer werden dem auch nicht beitreten, würde ich auch nicht machen. Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen 135992

Genau so sieht es aus Luna --- Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen 99459

Gast

Luna schrieb:

Kuddel Köm schrieb:: Moin Sachse , in jedem Lehrberuf gibt es Tariflöhne .

Setzt du den Mindestlohn unterhalb diesem an , steigen dir die Gewerkschaften auf den Kopf , setzt du ihn darüber an die Arbeitgeber Verbände ,
weil du in die Tarif Autonomie eingreifst .

Wie möchtest du das Problem lösen , es geht wohlgemerkt um rechtlich bindende Verträge , die da umgangen werden würden ?

Gruß Kuddel

Unternehmer die nicht dem Arbeitgeberverband angehören zahlen keine Tariflöhne es sei denn, es geschieht freiwillig.
Kleinere Unternehmer werden dem auch nicht beitreten, würde ich auch nicht machen. Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen 135992

Das ist schon richtig Luna ,ändert ja aber an der Problematik nichts , deswegen würde mich da durchaus ein Lösungsvorschlag interessieren .

Fakt bleibt dabei , wenn ich den Mindestlohn unterhalb eines Tariflohnes ansetze , torpediere ich die Tarifabschlüsse ,
sie würden dann praktisch unnötig werden , da sich rechtlich niemand mehr an sie halten muss .

Gesetz wäre dann der Mindestlohn .

Wie sieht es dann aber aus , wenn ein Unternehmer die Löhne senkt , weil er vorher übertariflich und auch oberhalb
des Mindestlohnes gezahlt hat .

Ein Streikrecht greift dann auch nicht mehr , da der Unternehmer ja nix ungesetzliches tut .

Ich frage das , weil ich selber schon für eine Verleihfirma gearbeitet habe und dort sogar recht gut
verdient habe ,kurz nachdem ich dort aufhörte kam der Mindestlohn eben in der Branche (war die Erste)
und prompt verdiente man da , wo ich gerade aufgehört hatte weniger , weil eben nur noch der gesetzliche
Mindestlohn gezahlt wurde .

Admin Anzahl der Beiträge : 35701

Ich sehe das so, dass der Tariflohn dadurch nicht gebrochen werden kann. Er ist zwischen Gewerkschaft und Unternehmern die dem Unternehmerverband angehören bindend vereinbart. Ein gesetzlicher Mindestlohn würde dort einzuhalten sein, wo der Unternehmer nicht dem Verband angehört und Tarife nicht greifen. Das ist bereits heute so, z. B. in der Baubranche. Die Einhaltung der gesetzlichen Mindestlöhne wird durch die Arbeitsagenturen kontrolliert und bei Nichteinhaltung mit harten Sanktionen belegt.
Das ist alles überhaupt nicht neu, gilt aber bisher nur für ausgewählte Branchen.
.

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Gast

Und wie sind da die Erfahrungen Luna , bin da derzeit nicht sehr informiert ?

Kommt es da nicht zu Austritten aus dem Unternehmerverband ,um nur noch die vermeintlich niedrigeren Mindestlöhne
zahlen zu müssen ??

Was mir dabei Sorge macht , ist der Punkt , das eben so ein Mindestlohn mit Pech nicht für generell
höhere Löhne sorgt , sondern sogar Lohnsenkungen zur Folge hat auf breiter Basis .

Gruß Kuddel

Gast

Kuddel Köm schrieb:

Ein Sachse schrieb:: Wenn es um die Diskussion Mindestlöhne geht wird oft argumentiert , es sind ja nur unquallifizierte betroffen.
Wie wäre es denn wenn mit der ausgelernten Azubis begonnen wird und ihnen ein Mindastloh zugesichtetr wird.
Dann werden wir sehen wer noch übrig bleibt.

Welchen Anreiz hat ein Azubi wenn er weis nach der Lehre bekomme ich nicht mal den Mindestlohn ? Wird nicht immer gesagt Leistung und BIldung soll sich lohnen ?

Moin Sachse , in jedem Lehrberuf gibt es Tariflöhne .

Setzt du den Mindestlohn unterhalb diesem an , steigen dir die Gewerkschaften auf den Kopf , setzt du ihn darüber an die Arbeitgeber Verbände ,
weil du in die Tarif Autonomie eingreifst .

Wie möchtest du das Problem lösen , es geht wohlgemerkt um rechtlich bindende Verträge , die da umgangen werden würden ?

Gruß Kuddel

hallo kuddel,

du lebst glaube ich auch in der vergangenheit. wieviele facharbeiter soll ich dir bringen die im niedriglohnbereich arbeiten?
oder wieviele firmen soll ich dir bringen wo die beschäftigten sogegannte einzelverträge haben und gar keine tarifverträge ?

weisst du überhaupt was im osten deutschlands an manche facharbeiter gezahlt wird?

gruss mecklen

Gast

Kuddel Köm schrieb:: Und wie sind da die Erfahrungen Luna , bin da derzeit nicht sehr informiert ?

Kommt es da nicht zu Austritten aus dem Unternehmerverband ,um nur noch die vermeintlich niedrigeren Mindestlöhne
zahlen zu müssen ??

Was mir dabei Sorge macht , ist der Punkt , das eben so ein Mindestlohn mit Pech nicht für generell
höhere Löhne sorgt , sondern sogar Lohnsenkungen zur Folge hat auf breiter Basis .

Gruß Kuddel

die machen noch ganz andere sachen um das lohnniveau niedrig zu halten.
was meinst du warum so viele insbesondere ältere arbeitnehmer aus der firma gedrängt werden ? das sind die. die noch tarifverträge und einigermassen löhne haben.
alle neu eingestellten arbeiten für weniger.

Gast

Ganz im Gegenteil mecklen , nur beantwortet dein Statement auch nicht die Frage die ich gestellt habe .

Ich habe auch bis heute nicht begriffen , warum es sich die Facharbeiter im Osten immer noch gefallen
lassen , das für sie niedrigere Tarife gelten als im Westen , als ob wir immer noch zwei Länder wären .

Mag jetzt ein wenig provozierend klingen , aber ich dachte immer ihr seit das Volk , schaut man da
heute ,ist da wohl nicht mehr viel von über .

Wie geht das , das man Leute , die noch vor wenigen Jahren massenweise auf die Straße gegangen
sind für ihre Rechte heute derart über den Tisch ziehen kann , das täte mich ganz ehrlich und ohne
Hintergedanken interessieren .

Interessieren tut mich auch , ob ein Mindestlohn die gewünschte Wirkung bringt , oder ob er uns alle
auf ein identisch niedriges Niveau herunter zieht , denn von den Löhnen die bisher als Mindestlohn
beschlossen wurden , kann man nicht leben und nicht sterben .

Von daher steht für mich immer , wenn das Wort Mindestlohn fällt die Frage im Raum , ob der was
besser macht oder uns am Ende erst richtig verarscht .

Gruß Kuddel

Gast

Kuddel Köm schrieb:: Ganz im Gegenteil mecklen , nur beantwortet dein Statement auch nicht die Frage die ich gestellt habe .

Ich habe auch bis heute nicht begriffen , warum es sich die Facharbeiter im Osten immer noch gefallen
lassen , das für sie niedrigere Tarife gelten als im Westen , als ob wir immer noch zwei Länder wären .

Mag jetzt ein wenig provozierend klingen , aber ich dachte immer ihr seit das Volk , schaut man da
heute ,ist da wohl nicht mehr viel von über .

Wie geht das , das man Leute , die noch vor wenigen Jahren massenweise auf die Straße gegangen
sind für ihre Rechte heute derart über den Tisch ziehen kann , das täte mich ganz ehrlich und ohne
Hintergedanken interessieren .

Interessieren tut mich auch , ob ein Mindestlohn die gewünschte Wirkung bringt , oder ob er uns alle
auf ein identisch niedriges Niveau herunter zieht , denn von den Löhnen die bisher als Mindestlohn
beschlossen wurden , kann man nicht leben und nicht sterben .

Von daher steht für mich immer , wenn das Wort Mindestlohn fällt die Frage im Raum , ob der was
besser macht oder uns am Ende erst richtig verarscht .

Gruß Kuddel

"Mag jetzt ein wenig provozierend klingen , aber ich dachte immer ihr seit das Volk , schaut man da
heute ,ist da wohl nicht mehr viel von über ."

da hast du recht kuddel, da ist nicht mehr viel von übrig.
was früher gartengemeinschaften waren und jeden samstag gegrillt haben, bekämpfen sich heute wegen nichtigkeiten
wer füher ein guter kollege war fällt die heute in den rücken und schwärzt dich an.
u.s.w.
das ist zwar nicht die allgemeinheit, setzt sich aber immer mehr durch.

mit dem Mindstlohn gebe ich dir recht. das gabnze lohnniveau wird gedrückt. es ist ja praktisch ein freibrief für niedrige löhne. ich staune auch immer wenn sie beträge für mindestlohn nennen. davon kann man wirklich nicht sterben und nicht leben.

deshalb sage ich ja immer, ich würde für diesen lohn nicht arbeiten gehe zumal die sozialleistungen oft höer sind.

zum anderen kommt dazu, dass insbesondere hier im osten immer noch eine schande ist wenn jemand sagen muss, dass er arbeitslos ist. die meissten menschen wollen ja arbeiten und arbeiten dann eben für niedrige löhne.

Gast

Sorry mecklen , bitte nicht falsch verstehen , die Frage war echt nicht gehässig oder so gemeint ,ich
hab halt wie jeder der relativ dicht an der Grenze gewohnt hat ,während der Wende diese Energie mitbekommen
mit der die Leute hier rüber gekommen sind .

Da wundert es mich eben , wieso ein derartiges Zusammengehörigkeitsgefühl in so kurzer Zeit in
scheinbare Gleichgültigkeit seinen Mitmenschen gegenüber umgeschlagen ist .

Das man da gerade bei den mittleren Semestern gezielt mit der ehemaligen DDR Einstellung
der Vollbeschäftigung und dem schämen im Falle der Arbeitslosigkeit arbeitet um die Leute
in Niedriglohn Jobs zu treiben ist schlicht eine Drecksauerei .

Der Weg da raus führt nach meiner Ansicht aber nur über das wiederfinden der Solidarität
innerhalb unserer Gesellschaft .
Derzeit sehe ich aber fast überall nur Leute die ihr Schäfchen ins trockene bringen wollen ,
zur Not auch auf Kosten der Mitbürger .

Auf den Messias zu warten , der uns allen hilft , das ist fatal , so ein Spielchen hatten wir bereits .

Da kann man nur sagen , willkommen im Westen , dieses Spielchen der gegenseitigen Neiddebatten
und das ausspielen von Bevölkerungsteilen gegeneinander , in dem man per Gesetz nur Vorteile
für die einen auf Kosten der anderen realisiert , das haben wir hier schon lange .

Mindestlohn ist dabei für mich eher ein Schlagwort um Dumpinglöhne durch die Hintertür
zu legitimieren , bestimmt aber kein Allheilmittel damit es uns allen besser geht .

Gruß Kuddel

Gast

Kuddel Köm schrieb:: Sorry mecklen , bitte nicht falsch verstehen , die Frage war echt nicht gehässig oder so gemeint ,ich
hab halt wie jeder der relativ dicht an der Grenze gewohnt hat ,während der Wende diese Energie mitbekommen
mit der die Leute hier rüber gekommen sind .

Da wundert es mich eben , wieso ein derartiges Zusammengehörigkeitsgefühl in so kurzer Zeit in
scheinbare Gleichgültigkeit seinen Mitmenschen gegenüber umgeschlagen ist .

Das man da gerade bei den mittleren Semestern gezielt mit der ehemaligen DDR Einstellung
der Vollbeschäftigung und dem schämen im Falle der Arbeitslosigkeit arbeitet um die Leute
in Niedriglohn Jobs zu treiben ist schlicht eine Drecksauerei .

Der Weg da raus führt nach meiner Ansicht aber nur über das wiederfinden der Solidarität
innerhalb unserer Gesellschaft .
Derzeit sehe ich aber fast überall nur Leute die ihr Schäfchen ins trockene bringen wollen ,
zur Not auch auf Kosten der Mitbürger .

Auf den Messias zu warten , der uns allen hilft , das ist fatal , so ein Spielchen hatten wir bereits .

Da kann man nur sagen , willkommen im Westen , dieses Spielchen der gegenseitigen Neiddebatten
und das ausspielen von Bevölkerungsteilen gegeneinander , in dem man per Gesetz nur Vorteile
für die einen auf Kosten der anderen realisiert , das haben wir hier schon lange .

Mindestlohn ist dabei für mich eher ein Schlagwort um Dumpinglöhne durch die Hintertür
zu legitimieren , bestimmt aber kein Allheilmittel damit es uns allen besser geht .

Gruß Kuddel

hier stimme ich dir in allem zu

Experte Anzahl der Beiträge : 8430

Auf den Messias zu warten , der uns allen hilft , das ist fatal , so ein Spielchen hatten wir bereits .

Ja Kuddel aber einer muss doch mal das Heft in die Hand nehmen, sicher möchte keiner so einen Messias wie du meinst haben aber einer der den richtigen Durchblick und Durchbruch findet wäre gar nicht so verkehrt......

Zur Zeit schieben sich doch die einzelnen Parteien immer nur gegenseitig den schwarzen Peter zu und das bringt auch nichts gutes.......

Was ist denn hier, außer Wahlen, noch demokratisch, wo kann das Volk wenn es etwas verändern möchte noch einhaken Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen 77138

.

L.G. Diemax

Gast

Wahlen ist ein gutes Stichwort Diemax , derzeit ist es tatsächlich wieder möglich , zumindest theoretisch ,
das ein so genannter Messias bei einer Bundestagswahl auf Anhieb einen Mehrheit zusammen bekommen
könnte .

Liegt einfach daran , das der Anteil der Nichtwähler die größte Partei darstellt , finde ich schon
mal ziemlich bedenklich in einer Demokratie .

Hier in Schleswig Holstein hat es bei den Kommunalwahlen die politischen Landschaft heftigst
durch gerüttelt , das die freien Wähler Vereinigungen teilweise enormen Zulauf hatten , sie stellen
sogar derzeit zwei Bürgermeister .

Wird aber bundesweit totgeschwiegen von Seiten der etablierten Parteien , aus Angst das dieses Beispiel
Schule macht .

Hier sehe ich derzeit die beste Möglichkeit etwas zu ändern , eben nicht den Messias , sondern freie
Wählervereinigungen , bei denen keine Gefahr besteht , das sie die Macht die sie bekommen , sofort
missbrauchen .

Dazu müssten aber die Bürger endlich solidarisch agieren und auch wirklich wählen gehen und sich
vor allem Mal mit den Wahlprogrammen beschäftigen und nicht nur der Polemik der etablierten
Parteien in den Massenmedien lauschen .

Es ändert sich doch deswegen nix , weil wir immer wieder die gleichen Leute und Parteien wählen .
Demokratische Alternativen gibt es , nur dafür muss man sich mit der Materie mehr als nur 5 Minuten
beschäftigen . Die Kleinen treten nun mal nicht jeden Abend im Fernsehen auf .

Gruß Kuddel

Admin Anzahl der Beiträge : 35701

Kuddel Köm schrieb:: Und wie sind da die Erfahrungen Luna , bin da derzeit nicht sehr informiert ?

Kommt es da nicht zu Austritten aus dem Unternehmerverband ,um nur noch die vermeintlich niedrigeren Mindestlöhne
zahlen zu müssen ??

Was mir dabei Sorge macht , ist der Punkt , das eben so ein Mindestlohn mit Pech nicht für generell
höhere Löhne sorgt , sondern sogar Lohnsenkungen zur Folge hat auf breiter Basis .

Gruß Kuddel

Ich persönlich kenne gar keinen Unternehmer der Mitglied im Verband ist. In Puncto Löhne kann ich für die Baubranche sagen, dass es hier eher zu Lohnerhöhungen geführt hat, es sei denn dass Tiefbauunternehmen sich als Elektrofirma ausgeben, dort sind die Mindestlöhne niedriger gelagert.

Nur mal ein Beispiel der unterschiedlichen Mindestlöhne Ost/West in der Baubranche ab 01.09.2010:

Alte Bundesländer
Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg, Bayern

Lohngruppe 1: 10,90 EUR
Lohngruppe 2: 12,95 EUR

Lohngruppe 1 bedeutet dabei sonstige Beschäftigte im Baugewerbe also keine Bauarbeiter.

Berlin: 12,75 EUR

Neue Bundesländer
Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

einheitlich 9,50 EUR

Vom Gesetzgeber festgelegt die Differenzierung Ost / West.

2004/2005 war zunächst für Gebiet West 12,47 EUR Gebiet Ost : 10,01 EUR festgelegt.
Aufgrund anhaltende Proteste der Unternehmer, die nicht in der Lage waren diese Löhne zu zahlen, wurde der Mindestlohn Ost wieder im Folgejahr gesenkt.
.

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

Experte Anzahl der Beiträge : 8430

Luna, gerade im Handwerk kann man es aber erkennen, vergleichen wir doch mal die Rechnungen im Vergleich Ost/West.............

Die Rechnungen und anderen Preise sind im Osten schon genau so hoch wie im Westen nur zahlen wollen die Unternehmer den Lohn noch nicht da sie noch zu viel abzuzahlen haben aber kann der AN etwas dafür???????

Er leistet doch die gleiche Arbeit............
.

L.G. Diemax

Gast

Luna schrieb:

Kuddel Köm schrieb:: Und wie sind da die Erfahrungen Luna , bin da derzeit nicht sehr informiert ?

Kommt es da nicht zu Austritten aus dem Unternehmerverband ,um nur noch die vermeintlich niedrigeren Mindestlöhne
zahlen zu müssen ??

Was mir dabei Sorge macht , ist der Punkt , das eben so ein Mindestlohn mit Pech nicht für generell
höhere Löhne sorgt , sondern sogar Lohnsenkungen zur Folge hat auf breiter Basis .

Gruß Kuddel

Ich persönlich kenne gar keinen Unternehmer der Mitglied im Verband ist. In Puncto Löhne kann ich für die Baubranche sagen, dass es hier eher zu Lohnerhöhungen geführt hat, es sei denn dass Tiefbauunternehmen sich als Elektrofirma ausgeben, dort sind die Mindestlöhne niedriger gelagert.

Nur mal ein Beispiel der unterschiedlichen Mindestlöhne Ost/West in der Baubranche ab 01.09.2010:

Alte Bundesländer
Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg, Bayern

Lohngruppe 1: 10,90 EUR
Lohngruppe 2: 12,95 EUR

Lohngruppe 1 bedeutet dabei sonstige Beschäftigte im Baugewerbe also keine Bauarbeiter.

Berlin: 12,75 EUR

Neue Bundesländer
Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

einheitlich 9,50 EUR

Vom Gesetzgeber festgelegt die Differenzierung Ost / West.

2004/2005 war zunächst für Gebiet West 12,47 EUR Gebiet Ost : 10,01 EUR festgelegt.
Aufgrund anhaltende Proteste der Unternehmer, die nicht in der Lage waren diese Löhne zu zahlen, wurde der Mindestlohn Ost wieder im Folgejahr gesenkt.

Interessante Zahlen Luna , wobei die 9,50 ziemlich frech sind , der Frage von Diemax kann man sich nur anschließen .

Gruß Kuddel

Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen

Mindstlöhne für alle die einen Facharbeiterabschluß besitzen

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