Sterbehilfe für todkranke Kinder

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Das belgische Parlament hat die aktive Sterbehilfe für unheilbar kranke Kinder und Jugendliche erlaubt. Die Abgeordneten stimmten in Brüssel für eine entsprechende Gesetzesänderung. Das katholische Belgien ist damit weltweit das erste Land mit einer solchen Regelung.

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Bisher fand ich das Gesetz zur Sterbehilfe in Belgien sehr fortschrittlich. Aber bei Kinder?
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"Ein Mann, der die Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd".

chin. Sprichwort, Konfuzius.

Gast

Crapule schrieb:: Das belgische Parlament hat die aktive Sterbehilfe für unheilbar kranke Kinder und Jugendliche erlaubt. Die Abgeordneten stimmten in Brüssel für eine entsprechende Gesetzesänderung. Das katholische Belgien ist damit weltweit das erste Land mit einer solchen Regelung.

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Bisher fand ich das Gesetz zur Sterbehilfe in Belgien sehr fortschrittlich. Aber bei Kinder?

Mediziner rechnen mit bis zu 100 Anträgen auf Sterbehilfe jährlich. Kann ein Kind die Verantwortung für sich selbst übernehmen?

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Wie kommt man nur auf die Idee, über Sterbhilfe bei Kindern nachzudenken. Wie schnell kann man dann auch beiberechnender Euthanasie sein, bei Mißbrauch?
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Du kannst das Leben weder verlängern noch verbreitern, nur vertiefen.
Gorch Fock

Gast

Sonnenblümchen schrieb:: Mediziner rechnen mit bis zu 100 Anträgen auf Sterbehilfe jährlich. Kann ein Kind die Verantwortung für sich selbst übernehmen?

Die Verantwortung haben zuletzt immer noch die Eltern, sie können dem Wunsch ihres Kindes folgen - müssen nicht.

Wenn ich weiss, mein Kind hat nur noch 4 Wochen zu leben und das nur unter grossem Leid(Schmerzen) - ist das noch
ein Leben?
Wenn dann das Kind sagt " Ich möchte sterben " ?

Ich würde dem Wunsch entsprechen, natürlich in Absprache mit den Ärzten - ist auch so vorgesehen.

Man muss nicht gleich alles mit Euthanasie in Verbindung bringen!

Gast

palim schrieb:: Wie kommt man nur auf die Idee, über Sterbhilfe bei Kindern nachzudenken. Wie schnell kann man dann auch beiberechnender Euthanasie sein, bei Mißbrauch?

Mit Fantas Antwort gehe ich total konform.

Da es in Deutschland jedoch in dunkler Vorzeit massenhaft Euthanasie gegeben hat, wäre ich diesbezüglich auch ein bißchen vorsichtig. Wer sagt denn, dass immer die Eltern die Entscheidung treffen dürfen?

Hinzufügen möchte ich noch, dass ich niemals eine solche Entscheidung treffen möchte.

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Sagen wir mal so, ich kann Fantas Überlegungen komplett nachvollziehen und möchte auch einem Menschen und erst recht einem Kind Qualen ersparen, aber wir reden hier über ein Gesetz. Wir wissen alle wie oft und geschickt Gesetze ausgetrixt werden.
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Gorch Fock

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ich sehe es so wie Fanta
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Gast

palim schrieb:: Sagen wir mal so, ich kann Fantas Überlegungen komplett nachvollziehen und möchte auch einem Menschen und erst recht einem Kind Qualen ersparen, aber wir reden hier über ein Gesetz. Wir wissen alle wie oft und geschickt Gesetze ausgetrixt werden.

Deswegen sind diesem Sterbehilfegesetz auch enge Grenzen gesetzt. Jedes Verlangen nach Sterbehilfe sollte
genau unter die " Lupe " genommen werden.

Wenn der Tot anklopft - ist es nicht einfach - ihm die Tür zu öffnen.

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Die Pallativmedizin ist heutzutage in der Lage Schmerzen zu verhindern oder zumindest erträglich zu machen.
Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Kind den Wunsch äußert sterben zu wollen.
Die Voraussetzung für die Sterbehilfe soll in Belgien die völlige Urteilsfähigkeit des Kindes oder Jugendlichen sein, außerdem ist Zustimmung der Eltern erforderlich. Es ist ein psychologisches Gutachten über die Zurechnungsfähigkeit erforderlich und ein Mediziner muss unerträgliches Leid bestätigen. Kinderärzte stellen jedoch die Urteilsfähigkeit infrage und verweisen darauf, dass Kinder impulsiv handelten.
Ich gehe davon aus dass gerade Kinder nicht die Tragweite einer solchen Entscheidung beurteilen können. Von mir ein absolutes NEIN!

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] schrieb:: Scharfe Kritik aus Unionsfraktion

Auch in der Unionsfraktion im Bundestag stoßen die belgischen Pläne auf scharfe Kritik. Michael Brand (CDU), der in seiner Fraktion die Pläne für ein Sterbehilfe-Verbot koordiniert, sagte der "Welt": "Eine Gesellschaft, die im Ergebnis das Töten sogar der eigenen Kinder legalisiert, hätte Bankrott erklärt und wäre auf der kippenden Bahn, weil messbar der Wert des Lebens heruntergeschraubt wird und an die Stelle von Ausdauer, Mitleiden und Hilfe die Kapitulation und der Tod treten."

Nach Ansicht von Brand "ginge es an den Kern der Menschlichkeit an sich", wenn "Menschen die Lösung zunehmend in der Kapitulation sähen und statt menschlicher Hilfe die technische Assistenz zum Suizid setzen". Brand weiter: "Diese Debatte um die Abwertung des Lebens und die Aufwertung von Tötung, hier im Namen der Selbstbestimmung sogar kleiner, unter gewaltigem Druck stehender Kinder, lässt mich grausen in Erwartung der nächsten Schritte, die da kommen für Ältere, zur Last fallende und schwer depressive Menschen." Er hoffe nun auf "einen Aufschrei der Menschlichkeit". Deutschland habe "eine ganz besondere Verantwortung, solch unverantwortlichen Entscheidungen entgegen zu treten".

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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

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Erst recht, wenn ein Krankheitsverlauf in faust ist, kann auch relativ großzügig mit Schmerzmitteln umgegangen werden, weil man quasi nichts mehr falsch machen kann.
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Welche Mutter oder Vater könnte das entscheiden, ich nicht....
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L.G. Diemax

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Die Aufregung in den deutschen Medien um dieses Thema ist groß. Aber wieviel ungeborene Kinder werden jährlich in Deutschland abgetrieben? Ist das denn nicht auch massenhafte Euthanasie an vielleicht gesunde Kinder? Wenn man so undifferenziert argumentiert wie gewisse deutsche Medien.

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Fanta4 schrieb:: Man muss nicht gleich alles mit Euthanasie in Verbindung bringen!

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Crapule schrieb:: Die Aufregung in den deutschen Medien um dieses Thema ist groß. Aber wieviel ungeborene Kinder werden jährlich in Deutschland abgetrieben? Ist das denn nicht auch massenhafte Euthanasie an vielleicht gesunde Kinder? Wenn man so undifferenziert argumentiert wie gewisse deutsche Medien.

stimmt Oli, das ist auch töten, nur will es keiner wahrhaben weil es unbequem ist
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Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.

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Crapule schrieb:

Oli, selbst wenn die Sterbehilfe bei Kindern nicht aus diesem Grunde mißbraucht werden würde, sollte man, denke ich, jedem möglichen Mißbrauch den Riegel vorschieben. Schließlich geht es um Gesetze. Oder?
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mex schrieb:

Crapule schrieb:: Die Aufregung in den deutschen Medien um dieses Thema ist groß. Aber wieviel ungeborene Kinder werden jährlich in Deutschland abgetrieben? Ist das denn nicht auch massenhafte Euthanasie an vielleicht gesunde Kinder? Wenn man so undifferenziert argumentiert wie gewisse deutsche Medien.

stimmt Oli, das ist auch töten, nur will es keiner wahrhaben weil es unbequem ist

Ein Vergleich der mehr als hinkt Sterbehilfe für todkranke Kinder 861500

Ungeborene Kinder im noch nicht lebensfähigen Zustand bis maximal zur 12. Schwangerschaftswoche mit Kindern zu vergleichen die seit einigen Jahren gelebt, geweint, gelacht haben, Kinder die selbständig denken konnten, die Erlebnisse hatten.
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ein sehr prekäres Thema Sterbehilfe für todkranke Kinder 237592

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camina schrieb:: ein sehr prekäres Thema

In das wir jetzt abgeglitten sind und nicht zum ersten mal. Es ist deshalb abzusehen dass hier niemals Übereinstimmung erreicht werden kann, zu verschieden sind die Ansichten.
Vielleicht sollte man weniger vergleichen und besser das eigentliche Thema beachten.
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Luna schrieb:: Ein Vergleich der mehr als hinkt
Ungeborene Kinder im noch nicht lebensfähigen Zustand bis maximal zur 12. Schwangerschaftswoche mit Kindern zu vergleichen die seit einigen Jahren gelebt, geweint, gelacht haben, Kinder die selbständig denken konnten, die Erlebnisse hatten.

Hallo Britta,

sicher hinkt dieser Vergleich. Aber im Zusammenhang mit diesem Gesetz werden in Deutschland viele Vergleiche gezogen, die mehr als hinken.

Ich verurteile natürlich keine Frau die abtreibt, denn das steht mir nicht zu. Aber auch das war Leben. Und todkranke Kinder, die durch die Spritze von ihren Qualen erlöst werden, hatten wenigstens die Chance zu lachen, weinen, zu leben.

Gruß Oli Sterbehilfe für todkranke Kinder 887471

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Hart kritisierte der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff in seiner Predigt die aktive Sterbebegleitung für Kinder, wie sie nach neuem Gesetz für todkranke Kinder in Belgien möglich ist. Er bezeichnete sie als Verbrechen, dem mit der Erneuerung des Taufversprechens in der Osternacht eine Absage erteilt werde: „Wir widersagen dem Satan, dem Urheber des Bösen. Das schließt eine Absage an die Tötung von Menschen am Anfang und am Ende ihres Lebens ein.“

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Das Sterbehilfegesetz in Belgien war für mich bisher immer vorbildlich und fortschrittlich. Aber bei Kinder? Kann ein Kind selbst entscheiden, ob sein Leben noch lebenswert ist? Eine schwierige Frage.

Allerdings hat ein Bischof aus Aachen nicht das Recht, sich darüber auszulassen. Diese Herrschaften sollten erst den eigenen korrupten Saustall aufräumen.
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Sterbehilfe für todkranke Kinder

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