Luna Admin
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| Thema: Deutschland wird Ökostromland 10.05.11 9:37 | |
| Die CDU will Deutschland zum Ökostromland machen haben die Parteispitzen gestern mit dem neuen Energiekonzept beschlossen.
Einen sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie lehnen die Christdemokraten allerdings ab. Es gibt auch keinen konkreten Zeitpunkt für einen Atomausstieg. Statt auf Atomkraft setzen die Christdemokraten künftig auf einen enormen Ausbau von erneuerbaren Energien, aber auch Strom aus einheimischer Braunkohle sowie aus modernen Gaskraftwerken soll den umstrittenen Atomstrom ersetzen. Der Einsatz von Braunkohle, die vor allem in Mitteldeutschland und in Nordrhein-Westfalen in Tagebauen gewonnen wird, sei sinnvoll, um die Abhängigkeit von Energieimporten zu mindern, heißt es im CDU-Papier.
Bis 2050 soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung auf 80 Prozent gesteigert werden. Zugleich müsse Energie wesentlich effizienter eingesetzt werden. Dabei bleibe es bei dem Klimaschutzziel, mit dem sich Deutschland verpflichtet hat, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase bis 2050 gegenüber dem Basisjahr 1990 um 80 Prozent zu verringern.
Die Energiewende könnte eine Art "neuer Gründerzeit" auslösen, nach Ansicht der CDU sei es möglich, die Stromversorgung innerhalb von vier Jahrzehnten weitgehend auf Ökoenergie umzustellen. Mit einer sicheren, preiswerten und ökologischen Energieversorgung eröffne sich ein zukunftsweisender und schnell wachsender Markt. Der Energieumstieg sei eine große Chance für die deutsche Wirtschaft.
Angela Merkel verordnet der Union eine energiepolitische Kehrtwende, vor einem Vierteljahr noch undenkbar. Wurde nicht im vergangenen Jahr noch von derselben Partei eine Laufzeitverlängerung für die deutschen Atommeiler durchgepaukt?
Seit der Katastrophe im japanischen Fukushima haben wir eine unerschütterliche Kanzlerin der erneuerbaren Energien, die vorzugsweise Windparks eröffnet und kraftvoll die Brücke ins Zeitalter des Ökostroms schlägt. Doch es wäre nichts gewonnen, wenn infolge des Übergangs zum Ökostrom energieintensive Branchen aus dem Land getrieben würden, wenn deutscher Atomstrom durch solchen aus tschechischen oder französischen Anlagen ersetzt oder wenn Strom für die privaten Haushalte zum Luxusgut würde. Wenn Deutschland weiterhin ein Industriestandort bleiben will muss Energie halbwegs bezahlbar bleiben.
Es bleibt eine Illusion, dass die angepeilte gewaltige Energiewende, dass neue Windparks, Stromtrassen, Energiespeicher oder modernste Kraftwerke fast zum Nulltarif zu haben seien. .
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
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Ein Sachse Experte
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| Thema: Re: Deutschland wird Ökostromland 10.05.11 11:58 | |
| - Luna schrieb:
- Die CDU will Deutschland zum Ökostromland machen haben die Parteispitzen gestern mit dem neuen Energiekonzept beschlossen.
Einen sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie lehnen die Christdemokraten allerdings ab. Es gibt auch keinen konkreten Zeitpunkt für einen Atomausstieg. Statt auf Atomkraft setzen die Christdemokraten künftig auf einen enormen Ausbau von erneuerbaren Energien, aber auch Strom aus einheimischer Braunkohle sowie aus modernen Gaskraftwerken soll den umstrittenen Atomstrom ersetzen. Der Einsatz von Braunkohle, die vor allem in Mitteldeutschland und in Nordrhein-Westfalen in Tagebauen gewonnen wird, sei sinnvoll, um die Abhängigkeit von Energieimporten zu mindern, heißt es im CDU-Papier.
Bis 2050 soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung auf 80 Prozent gesteigert werden. Zugleich müsse Energie wesentlich effizienter eingesetzt werden. Dabei bleibe es bei dem Klimaschutzziel, mit dem sich Deutschland verpflichtet hat, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase bis 2050 gegenüber dem Basisjahr 1990 um 80 Prozent zu verringern.
Die Energiewende könnte eine Art "neuer Gründerzeit" auslösen, nach Ansicht der CDU sei es möglich, die Stromversorgung innerhalb von vier Jahrzehnten weitgehend auf Ökoenergie umzustellen. Mit einer sicheren, preiswerten und ökologischen Energieversorgung eröffne sich ein zukunftsweisender und schnell wachsender Markt. Der Energieumstieg sei eine große Chance für die deutsche Wirtschaft.
Angela Merkel verordnet der Union eine energiepolitische Kehrtwende, vor einem Vierteljahr noch undenkbar. Wurde nicht im vergangenen Jahr noch von derselben Partei eine Laufzeitverlängerung für die deutschen Atommeiler durchgepaukt?
Seit der Katastrophe im japanischen Fukushima haben wir eine unerschütterliche Kanzlerin der erneuerbaren Energien, die vorzugsweise Windparks eröffnet und kraftvoll die Brücke ins Zeitalter des Ökostroms schlägt. Doch es wäre nichts gewonnen, wenn infolge des Übergangs zum Ökostrom energieintensive Branchen aus dem Land getrieben würden, wenn deutscher Atomstrom durch solchen aus tschechischen oder französischen Anlagen ersetzt oder wenn Strom für die privaten Haushalte zum Luxusgut würde. Wenn Deutschland weiterhin ein Industriestandort bleiben will muss Energie halbwegs bezahlbar bleiben.
Es bleibt eine Illusion, dass die angepeilte gewaltige Energiewende, dass neue Windparks, Stromtrassen, Energiespeicher oder modernste Kraftwerke fast zum Nulltarif zu haben seien. Wieviel Angst muß die Union doch vor der Wahl 2013 ahen wenn sie jetzt als die größten Erneuerer des Energiekonzeptes sich darstellen wollen. Wie es aber in einen Teil der CDU grummelt hört man immer wieder, nicht nur von Hinterbänkler (wie gesten bei Unter den Linden bei Phönix). Warten wir ab was und die Union nach all den kommissionen und den noch nicht durchgeführten Überprüfungen der AKW vorstellt. Ich ahne nur sie wird dem Wähler gemeinsam mit den vier Ernergiekonzernen mit Preisen drohen die der Bürger nicht tragen will. Wer verlangt eigendlich das der Bürger die Kosten für Leitungsausbau und Gaskraftwerke mit bezahlen muß. In einer Marktwirtschaft ist das immer noch die Aufgabe der zukünftigen Betreiber. Und eins noch, es wird keiner sich getrauen energie intensive Unternehmen aus den Land zu treiben, im Gegenteil die ersten von ihnen planen bereits eigens Kraftwerke um von den Preistreibern unabhänig zu werden. |
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Luna Admin
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| Thema: Re: Deutschland wird Ökostromland 10.05.11 12:05 | |
| - Ein Sachse schrieb:
Wer verlangt eigendlich das der Bürger die Kosten für Leitungsausbau und Gaskraftwerke mit bezahlen muß. In einer Marktwirtschaft ist das immer noch die Aufgabe der zukünftigen Betreiber.
Es wird nie Betreiber geben, die ihre Investition nicht wieder über die Preise herausholen. Oder hast du schon mal jemanden gesehen der investiert um Geld los zu werden? Selbstverständlich müssen Gewinne eingefahren werden.
In einer Marktwirtschaft bezahlt letztendlich alles der Endabnehmer und der Investor macht die Gewinne. .
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
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