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Das Ende der Bescheidenheit

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Luna
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BeitragThema: Das Ende der Bescheidenheit   Das Ende der Bescheidenheit Empty24.09.10 12:14Eine Antwort erstellen

Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Lohn, auch andere Branchen drängen auf mehr Geld – bei den anstehenden Tarifverhandlungen wollen die Gewerkschaften ihre Zurückhaltung aufgeben. Es droht ein heißer Herbst.

Den Anfang haben mal wieder die Metaller gemacht. Aus Sicht der Gewerkschaften ergibt das Sinn, denn die Metaller sind am besten organisiert, sie sind streikbereit, und wenn sie streiken, kostet das die Unternehmen viel Geld.
Die Eisenbahner fordern fünf Prozent mehr, die Beschäftigten der Volks- und Raiffeisenbanken 4,8 Prozent, die Touristiker 3,5 Prozent, die Telekom-Mitarbeiter sechs Prozent.

Die Kanzlerin und ihre Arbeitsministerin zeigen öffentlich Verständnis für hohe Lohnforderungen. Auch 51 Prozent der Bundesbürger bezeichneten die von der IG Metall geforderten sechs Prozent mehr Lohn als angemessen, fünf Prozent hielten sie gar für zu niedrig. 39 Prozent dagegen meinen, die Gewerkschaft schieße damit übers Ziel
hinaus.

Die Arbeitgebervertreter warnen davor, die Krise vorschnell zur Vergangenheit zu erklären. Doch die Gewerkschaften meinen, ein deutlicher Einkommenszuwachs sei finanzpolitisch dringend erforderlich, wer mehr in der Tasche habe, gebe mehr aus, stärke die Binnenwirtschaft und verbessere die Einnahmeseite des Staates.

In Salzgitter und Dortmund waren am Mittwoch schon mehr als 2000 Arbeiter zum Warnstreik ausgerückt. Gestern legten 11 500 Stahlarbeiter zeitweise die Arbeit nieder, Schwerpunkte waren Duisburg und Bochum. Für heute sind ebenfalls wieder Warnstreiks angekündigt.

Im Frühjahr kommenden Jahres stehen Verhandlungen im Einzelhandel, der chemischen Industrie und im Baugewerbe an.
.


Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)
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BeitragThema: Re: Das Ende der Bescheidenheit   Das Ende der Bescheidenheit Empty24.09.10 15:15Eine Antwort erstellen

Luna schrieb:
Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Lohn, auch andere Branchen drängen auf mehr Geld – bei den anstehenden Tarifverhandlungen wollen die Gewerkschaften ihre Zurückhaltung aufgeben. Es droht ein heißer Herbst.

Den Anfang haben mal wieder die Metaller gemacht. Aus Sicht der Gewerkschaften ergibt das Sinn, denn die Metaller sind am besten organisiert, sie sind streikbereit, und wenn sie streiken, kostet das die Unternehmen viel Geld.
Die Eisenbahner fordern fünf Prozent mehr, die Beschäftigten der Volks- und Raiffeisenbanken 4,8 Prozent, die Touristiker 3,5 Prozent, die Telekom-Mitarbeiter sechs Prozent.

Die Kanzlerin und ihre Arbeitsministerin zeigen öffentlich Verständnis für hohe Lohnforderungen. Auch 51 Prozent der Bundesbürger bezeichneten die von der IG Metall geforderten sechs Prozent mehr Lohn als angemessen, fünf Prozent hielten sie gar für zu niedrig. 39 Prozent dagegen meinen, die Gewerkschaft schieße damit übers Ziel
hinaus.

Die Arbeitgebervertreter warnen davor, die Krise vorschnell zur Vergangenheit zu erklären. Doch die Gewerkschaften meinen, ein deutlicher Einkommenszuwachs sei finanzpolitisch dringend erforderlich, wer mehr in der Tasche habe, gebe mehr aus, stärke die Binnenwirtschaft und verbessere die Einnahmeseite des Staates.

In Salzgitter und Dortmund waren am Mittwoch schon mehr als 2000 Arbeiter zum Warnstreik ausgerückt. Gestern legten 11 500 Stahlarbeiter zeitweise die Arbeit nieder, Schwerpunkte waren Duisburg und Bochum. Für heute sind ebenfalls wieder Warnstreiks angekündigt.

Im Frühjahr kommenden Jahres stehen Verhandlungen im Einzelhandel, der chemischen Industrie und im Baugewerbe an.


Mir wirft sich die Frage auf wer hat denn nun Recht der Herr Brüderle der nahzu vom Aufschwung schwärmt oder die AG die vor vorzeitigen Aufschwung warnen.

Aber ich sehe eine ganz anderes Problem, da wo die Gewerkschaften noch starken Einfluss haben laso in der Großindustrie wird es schneller als wir denken zu Lohnerhöhungen kommen.
Aber es wird die nicht geben für Leiharbeiter und Niedriglöhner weil da die Gewekschaften auch ger mal nicht hinsehen.
Und wo es noch schlimmer ist wäre der Dienstleistungssektor wo die Deutschlandweit meißten Niedriglöhne gezahlt werden.
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BeitragThema: Re: Das Ende der Bescheidenheit   Das Ende der Bescheidenheit Empty24.09.10 15:25Eine Antwort erstellen

Sachse schreibt :
Zitat :
Aber es wird die nicht geben für Leiharbeiter und Niedriglöhner

Da wirst Du leider recht behalten, auch die 400,-€ Jobs sind noch in zwanzig Jahre bei 400,-€,
da könnten mal 420,-€ Jobs draus werden,aber wann ? Das Ende der Bescheidenheit 237592
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BeitragThema: Re: Das Ende der Bescheidenheit   Das Ende der Bescheidenheit Empty24.09.10 17:33Eine Antwort erstellen

Ich gebe da dem Sachsen völlig recht. Die nicht tarifgebundenen Unternehmen werden sich an den höheren Löhnen nicht orientieren weil sie nicht wollen oder es auch garnicht können.
Ich frage mich allerdings immer wo endet die Lohn/Preisspirale? Höhere Löhne bedeuten meist höhere Preise und diese erfordern höhere Löhne.

Ist diese Entwicklung nicht eigentlich inflationär Das Ende der Bescheidenheit 77138
.


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BeitragThema: Re: Das Ende der Bescheidenheit   Das Ende der Bescheidenheit Empty25.09.10 13:05Eine Antwort erstellen

die höheren Preise kommen auch ohne Lohnerhöhungen, aber wie.
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BeitragThema: Re: Das Ende der Bescheidenheit   Das Ende der Bescheidenheit Empty25.09.10 13:55Eine Antwort erstellen

Luna schrieb:
Ich gebe da dem Sachsen völlig recht. Die nicht tarifgebundenen Unternehmen werden sich an den höheren Löhnen nicht orientieren weil sie nicht wollen oder es auch garnicht können.
Ich frage mich allerdings immer wo endet die Lohn/Preisspirale? Höhere Löhne bedeuten meist höhere Preise und diese erfordern höhere Löhne.

Ist diese Entwicklung nicht eigentlich inflationär Das Ende der Bescheidenheit 77138

Ja, die eigentlichen Nutznießer sind nur die Gewerkschaftsbonzen, die Leidtragenden sind die
Arbeiter, die sich keine gewerkschaftliche Hilfe leisten können, und natürlich der Bürger, der
die dann höheren Preise hinnehmen muß.
Nur der Staat gerät immer mehr in die Schieflage, denn die übrige Wirtschaft leidet genau so,
denn der Bürger kann nur noch das Nötigste kaufen, also auch cie kleinen Geschäftsleute leiden
darunter, wie man immer wieder beobachten kann.
Warum gibt es wohl soviele Leiharbeiter? Das Ende der Bescheidenheit 77138

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BeitragThema: Re: Das Ende der Bescheidenheit   Das Ende der Bescheidenheit Empty25.09.10 16:03Eine Antwort erstellen

die Politik ist aber auch selbst Schuld, dass weniger Geld in die Kasse kommt, die 400 Euro Jobs, die ARbeitgeber bezahlen immer weniger in die Kasse. Und die Arbeitnehmer auch.
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