Luna
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 |  Thema: 13. August 1961  2009-06-02, 06:04 |  |
| In der Nacht zum Sonntag, dem 13. August 1961, erteilt SED-Chef Walter Ulbricht den Befehl zur Abriegelung der Sektorengrenze.
Mehr als 10.000 Volks- und Grenzpolizisten, unterstützt von einigen tausend Kampfgruppen-Mitgliedern, reißen am frühen Morgen mitten in Berlin das Straßenpflaster auf, errichten aus Asphaltstücken und Pflastersteinen Barrikaden, rammen Betonpfähle ein und ziehen Stacheldrahtverhaue. Nie zuvor hatte ein Regime die eigene Bevölkerung weggesperrt.
Wer befahl den Bau der Berliner Mauer?
Ein Dokument, das jetzt in einem russischen Archiv in Moskau entdeckt wurdet, gibt Auskunft.
Es handelt sich um das bislang unbekannte Protokoll eines Gesprächs zwischen den beiden Spitzenpolitikern Nikita Chruschtschow und Walter Ulbricht am 1. August 1961 und ist eine wahre Entdeckung.
Das Telefonat, das von 15.40 bis 18 Uhr dauerte schien zuerst ein ganz normales Gespräch zwischen Staatsmännern über die Lösung landwirtschaftlicher Probleme zu sein. Am Rande ihres Streits über Kartoffellagerung und Maisanbau beschließen die Parteichefs dann fast nebenbei die Errichtung eines eisernen Rings um West-Berlin.
Dann kam Ulbricht zum eigentlich wichtigen Thema: "Jetzt zur Schließung der Grenze. Welcher Termin ist der beste? Was machen wir in dieser Frage?“
Und Chruschtschow: "Führt das durch, wann Ihr wollt. Wir können uns jederzeit darauf einrichten. Wir lassen euch jetzt ein, zwei Wochen Zeit, damit Ihr euch wirtschaftlich vorbereiten könnt. Dann beruft ihr das Parlament ein und verkündet: 'Ab morgen werden Posten errichtet und die Durchfahrt verboten. Wer passieren will, kann das nur mit Erlaubnis bestimmter Behörden der DDR tun."
Tatsächlich ging alles dann ganz schnell – und jetzt ist endlich bekannt, wann und wie die Grundsatzentscheidung zum Bau der Berliner Mauer fiel.
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
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