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| Wir sollten uns nicht wundern | |
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Autor | Nachricht |
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Gast Gast
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 12:20 | |
| - Ein Sachse schrieb:
Du hast auch Recht, aber das berechtigt gerade deßhalb den Herrn Schäubelen nicht nun über das Wahlverhalten der Greichen negativ sich aufzuspielen. Es waren doch seine konsertvativen Parteifreude gemeinsam mit der Sozis die das Chaos angerichte haben, nur dagegen hat er nie etwas unternommen. Ja klar, einer muss ja schuld sein. Vielleicht sind es doch die reichen Griechen, die ihr Vermögen nicht versteuern. Vielleicht sind es doch die Verwandten, die unberechtigter Weise Rente kassiert haben, obwohl der Rentenempfänger längst verstorben ist. Vielleicht sind es die griechischen Gesetze, wonach für kein Haus Grundsteuer bezahlt werden muss, solange die Moniereisen noch aus dem obersten Stockwerk herausschauen. Oder vielleicht ist es die ehemalige griechische Regierung, die es abgelehnt hat, deutsche Verwaltungsangestelle oder -beamte zuzulassen, damit der Geldverschwendung in Behörden endlich ein Riegel vorgeschoben wird.
Für Dich Sachse ist es Herr Schäuble oder könnte es doch vielleicht die Bundeskanzlerin sein? |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 13:02 | |
| - Mecklen schrieb:
DD, ich meinte das nicht unbedingt in Sachen Griechenland. Ich auch nicht nur. |
| | | Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21807
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 13:21 | |
| Nur Ruhe bewahren ,die werden sich heute schon noch einigen .Eigentlich egal wohin das Geld fließt nach Griechenland oder in die Ukraine, nur geht es an Griechenland provozieren wir den Russen nicht und die Kriegsgefahr ist gebannt . .
Vergebung ist das erste Anzeichen von Altersschwäche |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 13:24 | |
| Und wenn sie sich nicht eignen kommt der Cinese oder/und der Russe und schiesst vor. Das wollen Merkel und Co. doch auch nicht, oder ? |
| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35958
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 15:16 | |
| Wirtschaftliche Unterstützung ist keine Einbahnstraße. Es ist nun mal so dass gerade Deutschland das größte Risiko trägt. Einem Pleitestat ständig nur Geld hinterher zu werfen ohne sich um eine Schuldenregulierung zu kümmern wäre ein Fass ohne Boden und das letzte Wort haben nun mal die Euro-Länder, an vorderster Front natürlich der Hauptgeldgeber. Schließlich wurde nicht nur die griechische Regierung vom Volk gewählt sondern auch die deutsche und die ist immer noch in erster Linie ihrem Volk gegenüber verantwortlich. Die griechische Regierung macht es den Deutschen nicht leicht eine Perspektive zu sehen und die Anfeindungen gegen Schäuble, Merkel und die Deutschen sind kein guter Weg für ein gemeinsamen Vorgehen. .
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
| | | Tourist verstorben
Anzahl der Beiträge : 52237
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 15:27 | |
| Die Griechen träumen immer noch ihrer Vergangenheit hinterher als sie das Holzpferd bauten, sie hatten nur Pech, daß ein paar Zeugen das Drama in die Neuzeit retteten. Sie denken wohl, einmal ist kein mal und den Deutschen kann man das ja nochmal unterjubeln. .
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| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 15:33 | |
| - Sonnenblümchen schrieb:
Vielleicht sind es die griechischen Gesetze, wonach für kein Haus Grundsteuer bezahlt werden muss, solange die Moniereisen noch aus dem obersten Stockwerk herausschauen. Aber Petra. Das stimmt so nicht. Diese aufrichtigen Menschen würden doch niemals ihren Staat betrügen.
Ich schreib mal wie das wirklich ist. Die Griechen sind ehrliche, aber sehr arme Menschen. Wie sehr viele Menschen auf der Welt träumen auch sie von einem eigenen Häuschen. Leider haben sehr viele Griechen nicht genug Geld, um sich diesen Traum zügig zu erfüllen. Also sparen sie eisern jeden cent den sie haben. Ist ein wenig Geld in der Kasse, fangen sie schon mal an zu bauen. In den meißten Fällen ist aber nicht genug Geld da, um das Häuschen direkt fertigzustellen. Also baut man etappenweise. Immer so, wie gerade Geld da ist. Viele Griechen haben den sehnlichen Wunsch, ihr Haus irgendwann einmal fertig zu bauen. Auf Grund ihrer Armut, dauert das aber sehr, sehr lange.
Willst du diese armen Menschen, die vielleicht ihr ganzes Leben unter schlimmsten Zuständen auf einer Baustelle hausen, auch noch mit einer Steuer bestrafen? Ich finde das zu hart! .
Fight Ukraine! Fight! |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 15:39 | |
| Immobilien-Sondersteuer auch auf Rohbauten in Griechenland
Die außerordentliche Immobilien-Sonderabgabe 2013 in Griechenland wird auch auf Gebäudeflächen erhoben, die sich noch im Bau befinden.
Die neue einheitliche Immobilien-Sonderabgabe (EETA) wird ab Juni 2013 alle elektrifizierten bebauten Immobilienflächen jeder beliebigen Art und unabhängig davon belasten, ob sie fertiggestellt sind oder nicht.
Anlässlich einschlägiger Berichte über die Erhebung einer neuen Steuer auch auf die im Bau befindlichen Gebäude (Rohbauten) erklärte das Finanzministerium am 25 April 2013 jedoch, “es wird keinerlei neue Steuer erhoben“. EETIDE wurde kurzerhand in EETA umgetauft …
Wie das Ministerium klarstellte, wurde die EETIDE – sprich die bis heute geltende Abgabe – auch auf die elektrifizierten im Bau befindlichen Gebäude (> Baustellen-Strom) erhoben und von der öffentlichen Elektrizitätsgesellschaft (DEI) auf dem Verwaltungsweg geregelt. Was sich mit dem Multi-Gesetzentwurf (auf den sich die in Rede stehenden Berichte beziehen) ändere, sei nur die ausdrückliche Erwähnung in dem Gesetz, und daher trete mit der Erhebung der neuen Abgabe keinerlei Änderung ein.
Erklärend sei angemerkt, dass die im Herbst 2011 infolge des Drucks der Troika beschlossene und von dem Obersten Gerichtshof (Areopag) mit einem Gefälligkeitsurteil abgesegnete, jedoch ausdrücklich auf 2 Jahre befristet “Einheitliche Sonderabgabe auf Elektrifizierte Flächen” (EETIDE) für 2013 geflissentlich (um nicht zu sagen “schlitzohrig”) in eine “Einheitliche Immobilien-Sonderabgabe” (EETA) umbenannt wurde, um nicht zuletzt erneut den verfassungswidrigen Charakter dieser völlig willkürlich bemessenen Sonderabgabe zu übertünchen.
(Quelle: Marketbeast.gr) |
| | | Tourist verstorben
Anzahl der Beiträge : 52237
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 15:41 | |
| Na ja Maxe, wenn man den Winter in Griechenland gut überstehen kann, ist doch ein Leben auf ner Baustelle gar nicht so schlecht, können wir uns hier nicht leisten, es ist dann einfach zu kalt. .
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| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 17:46 | |
| Ich möchte euch von einem befreundeten Ehepaar erzählen. Von Tommy und Sofia. Tommy ist Anfang 50. Er kommt ursprünglich aus Sachsen. Genauer - aus Dresden. So wie unser Sachse hier, nur irgendwie anders. Tommy ist Anfang 50 und lebt seit ca. 25 im Rheinland. Seine Frau Sofia (das i spricht sich lang - Sofiiiia) ist Mitte 40. Sie ist Griechin. Lebt jetz über 15 Jahre in Deutschland. Sie haben eine Tochter. Sehr intelligentes Mädchen. 11 Jahre. Besucht eine Schule, wo man besonders auf das Erlernen von Sprachen Augenmerk legt. Spricht perfekt Griechisch, Deutsch, Englisch. Lernt noch Spanisch und Französich. Ein wirklich nettes Kind. Da Griechen sehr familienverbunden sind, kommen Mama, Papa, Schwestern, Sofias gut 20- jähriger erwachsener Sohn aus erster Ehe (der ist beim Papa in Griechenland geblieben) und sämtliche Freunde, Verwandte und Bekannte ständig zu Besuch nach Deutschland. Im Laufe der Jahre habe ich so deren halbes Heimatdorf kennengelernt. Wenn jetzt irgendwelche Feiern bei Tommy und Sofia anstehen, kommt die ganze Sippschaft erst recht. Das sind alles nette, freundliche Leute. Und das Essen erst, das es dann immer gibt. Wahnsinn. Fleisch- jede Menge. Da werden große Schüsseln in die Mitte des Tisches gestellt und dann gehts los. Salate, richtig geile frische Salate. Tsatsiki natürlich. Habt ihr schon mal Tsatsiki gegessen, zubereitet von einem griechischen Mütterchen? So, altes Hausfrauenrezept? Der Hammer sag ich euch. Natürlich fließt bei solchen Feiern viel Wein. Auch mit dem Ouzo wird nicht gespart. Die Leute sind fröhlich, tanzen viel. Es ist stets eine wunderbare Stimmung. Aber ich schweife ab.
Zurück zum Thema. Thommy und Sofia haben ein Haus in Griechenland. Ist noch gar nicht so lange her, das die das gekauft haben. Beim Kauf wird in Deutschland eine Grunderwerbsteuer fällig. Jeder Immobilienbesitzer kennt das. Diese Steuer ( sie heißt in Griechenland selbstverständlich anders) gibt es auch in Griechenland. So weit so gut. Jetzt kommt das "Aber", Aber diese Steuer muß nicht entrichtet werden, wenn die gekaufte Immobilie der Hauptwohnsitz des Käufers ist. Gibt da auch eine Größenbeschränkung. 70 oder 75 m². Für jedes Kind gibts noch einige Quadratermeter steuerfrei oben drauf. Bis hierhin ist auch das noch so weit okay. Doch kommen wir jetzt zu meinem Freund Tommy und seiner Frau Sofia. Tommy hat seinen Hauptwohnsitz in Deutschland. Und wo hat wohl Sofia ihren Wohnsitz? Genau! In Griechenland. Was heißt das? Dank zweier Kinder mußte die Gute für ihren "Hauptwohnsitz" niemals Grunderwerbsteuern nicht zahlen! Doppelte Verneinung. Fragt mal den Hans was das bedeutet.
Wenn auf diesen Festen, wo all die viele griechische Verwandtschaft da ist, der Ouzo fließt, dann wird die Zunge recht locker. Man erzählt sich seine "Heldentaten". Neben den üblichen, weltweit gleichen Aufschneidereien, erzählt man sehr gerne wie man diese oder jene Behörde beschissen hat. Wußtet ihr das viele Städter Ferienhäuser an der Küste oder in den Bergen haben? Das ist nicht ungewöhnlich. Haben viele Menschen auf der Welt. Aber während die Wohnung oder das Haus in der Stadt der Hauptwohnsitz vom Mann ist, ist das Ferienhaus....? Bingo! Der Hauptwohnsitz der Frau! Das heißt dann..... siehe oben.
Seltsamerweise haben auch viele in Deutschland lebende Griechen Häuser oder Wohnungen in Griechenland. Viele haben sogar ein Auto da stehen. Dann gehts mit dem Billigflieger hoppladihopp schnell mal in die alte Heimat. Warum sollte man die Strecke auch mit dem Auto fahren. Ist ja auch völlig in Ordnung. Flieger ist halt schneller. Damit man Deutschland nicht allzusehr vermißt, nimmt man sich gern kleine Andenken mit in die alte Heimat. Autokennzeichen vom Auto in Deutschland scheinen hierbei sehr beliebt zu sein. Eins-Zwei-Drei an den fahrbaren Untersatz in Griechenland geschraubt. Für die 2 oder 3 Wochen reicht das schon. Spart überdies jede Menge Geld für KfZ-Steuer und Versicherung. Und wenns doch mal kracht, kein Problem. Jeder kennt ja irgendwen bei Polizei oder sonst welchen Behörden. Schnell ein Unfallbericht für die deutsche Versicherung und schon kann man noch den ein oder anderen Euro kassieren.
Auch lustig sind die Geschichten von Bauabnahmen. Viele bauen viiiiel zu groß. Genehmigung für 50 m² Wohnfläche. Da werden schon mal 150 m² bebaut. Bei der Abnahme, werden einfach eins, zwei Zimmer zugemauert. Schick verputzt. Nach der Bauabnahme schnell aufhacken so ne Wand, Zarge rein und schnell gestrichen ist ein Klacks. Gut, derjenige der die Bauabnahme macht könnte anhand der Außenmaße erkennen das etwas faul ist, wenn mans mit dem Aufmaß im Inneren vergleicht. Aber so wichtig scheint das nicht zu sein.
Strafzettel, auch Knöllchen genannt. Auch so eine Sache. Werden kaum verteilt. Warum auch. Treibt sowieso niemand ein. Jeder kennt ja ..... hatte ich weiter oben schon geschrieben. Da fallen solche Kleinigkeiten gern unter den Tisch.
Ich könnte hier stundenlang weitermachen. Würde ich alles hier reinschreiben, was man sich so über diese kleinen und großen Betrügereien erzählt, dann säße ich nächste Woche noch hier. Sicherlich wird das ein oder andere etwas übertrieben oder geflunkert sein. Man will ja dem Nachbarn, Bruder, Cousin oder Onkel zeigen was für ein toller Hecht man ist. Wenn jedoch nur die Hälfte, oder von mir aus ein Viertel von all diesen Geschichten wahr ist, dann muß man sich nicht wundern das dort alles den Bach runter geht.
Eines hab ich noch. Kennt ihr einen Griechen? So, den "Griechen eures Vertrauens"? Wenn ja, fragt den mal, wie hoch die Müllgebühren sind in Griechenland. Falls ihr keinen"Griechen eures Vertrauens" habt, lest einfach hier. Ziemlich am Ende findet ihr die exorbitant hohe Summe, welche man in Griechenland an Müllgebühren zahlt:
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Und psst. Falls ihr schon mit nem Griechen darüber sprecht, dann fragt den gleich mal wie hoch die Abwassergebühren in Griechenland sind. Ihr werdet euch wundern. Oder auch nicht.
Jámas ! .
Fight Ukraine! Fight! |
| | | Tokoloshe Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 10391
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 18:16 | |
| Wenn das alles ein Max weiss, dann frage ich mich warum wurde ein Staat wie Griechenland in die EU aufgenommen, bzw. nicht schon lange entfernt? Solch Machenschaften sind ja schlimmer als in Zumas Gruselkabinett am Kap!Aber da gehehn ja auch langsam die Lichter aus! |
| | | Differix Praktikant
Anzahl der Beiträge : 182
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 18:26 | |
| Antwort auf Max von Maiers Post :
Ich persönlich bin ja der festen Überzeugung , dass es eher die Griechen sind , die das Prädikat "Bananenrepublik" verdient haben , nicht die BRD . Und mir ist es bis heute ein Rätsel , weshalb die EU diesen nachweislich schlamperten Haufen aufgenommen hat . Ob das wohl auch geostrategische Gründe hatte ? Wirtschaftliche können es keine gewesen sein . |
| | | Tourist verstorben
Anzahl der Beiträge : 52237
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 18:32 | |
| - Differix schrieb:
- Antwort auf Max von Maiers Post :
Ich persönlich bin ja der festen Überzeugung , dass es eher die Griechen sind , die das Prädikat "Bananenrepublik" verdient haben , nicht die BRD . Und mir ist es bis heute ein Rätsel , weshalb die EU diesen nachweislich schlamperten Haufen aufgenommen hat . Ob das wohl auch geostrategische Gründe hatte ? Wirtschaftliche können es keine gewesen sein . Ja so ist es, die Nato muß kontrollierbar sein, ohne die Griechen ist es ein offenes Scheunentor, wo jeder mit freundlichem Grinsen reinkommen kann. Und ich denke, das wissen die Griechen zu nutzen. .
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| | | Differix Praktikant
Anzahl der Beiträge : 182
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 18:35 | |
| Sie wollten es nutzen. Das war an dem Tag ersichtlich , als sich Herr Tsipras erdreistet hat , zu vermelden , dass er sich finanzielle Hilfen von Russland erwartet. Der Schuss ist nach hinten losgegangen . Zumindest hat er damit gezeigt , dass er alles täte , um sein Land sanieren zu können. Es kam irgendwie nuttig rüber .
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| | | Tourist verstorben
Anzahl der Beiträge : 52237
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 18:40 | |
| - Differix schrieb:
- Sie wollten es nutzen.
Das war an dem Tag ersichtlich , als sich Herr Tsipras erdreistet hat , zu vermelden , dass er sich finanzielle Hilfen von Russland erwartet. Der Schuss ist nach hinten losgegangen . Zumindest hat er damit gezeigt , dass er alles täte , um sein Land sanieren zu können. Es kam irgendwie nuttig rüber .
Er ist halt neu und denkt, was kostet die Welt. .
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| | | Differix Praktikant
Anzahl der Beiträge : 182
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 18:49 | |
| Er wollte einfach nur die Wahl gewinnen. Nicht mehr und nicht weniger . Mit offener Hose und markigen Worten . Lässig mit der Hand in der Hosentasche und hochgeschlagenem Kragen stapfen beide durch die Politlandschaft in der Hoffnung irgendwen aus Brüssel beeindrucken zu können. Das funktioniert so nicht . Ich gebe denen noch drei Monate und man wird ihnen die bittere Realität im Gesicht ablesen . DAS hätten die allerdings vorher wissen müssen . SO euphorisch und naiv geht man doch nun wirklich nicht in einen Wahlkampf. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 18:52 | |
| - Differix schrieb:
- Antwort auf Max von Maiers Post :
Ich persönlich bin ja der festen Überzeugung , dass es eher die Griechen sind , die das Prädikat "Bananenrepublik" verdient haben , nicht die BRD . Und mir ist es bis heute ein Rätsel , weshalb die EU diesen nachweislich schlamperten Haufen aufgenommen hat . Ob das wohl auch geostrategische Gründe hatte ? Wirtschaftliche können es keine gewesen sein . Soweit mir bekannt, hatten die Griechen, um die Aufnahme in die EU genehmigt zu bekommen, gefälschte Landesbilanzen vorgelegt. Von EU-Seite war man sehr schlampig und hat diese Angaben auch nicht überprüft, und heute müssen alle Bürger dafür geradestehen.
Ich erinnere nur an die Zinspolitik. Wegen der maroden Staatsbanken der Pleitestaaten wurde der Zinssatz soweit runtergefahren, dass es auch heute für Guthaben auf der Bank keine Zinsen mehr gibt.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 18:53 | |
| - Tourist schrieb:
Er ist halt neu und denkt, was kostet die Welt. aber bitte nicht auf unsere Kosten, Tourist. |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 18:53 | |
| @ Hans, jeder Grieche weiß wie das läuft in Griechenland. Auch jeder der griechische Freunde hat, kann dir solche und ähnliche Geschichten noch und nöcher erzählen.
Ich brauch nur dran zu denken, was wir selbst erlebt haben. Hatte ja bereits vor ein paar Tagen etwas darüber berichtet:
Zitat Max van Maier: - Zitat :
- Vermasselt habens die Griechen selber. Sie haben jahrzehntelang weit, weit über ihre Verhältnisse gelebt und den Staat als Selbstbedienungsladen betrachtet.
Vor einigen Jahren waren wir mit Freunden auf einer Segelyacht vor der griechischen Küste unterwegs. Wir haben dort mehrere Häfen angesteuert. Im Hafen werden irgendwelche Gebühren fällig. Ich glaube Liegegebühren heißt das. Kenne mich da nicht so aus. Da hat sich der Skipper drum gekümmert. Mecklen weiß sicher, wie das läuft. In der Hälfte der Häfen haben wir diese Gebühren nicht bezahlt. Nicht weil wir uns gedrückt hätten. Nöö. Da wollte keiner Geld. Mal war kein Verantwortlicher im Hafenmeisterbüro. Mal wußte keiner wieviel fällig war. Immer wieder wurde unser Skipper weggeschickt. Irgendwann ist dann keiner mehr hingegangen. Die Behörden hats nicht die Bohne interessiert. Solcher Schlendrian herrscht dort im ganzen Land. Kein Wunder das bei den Griechen nix klappt. Jetzt die Schuld der EU, dem IWF oder Frau Merkel in die Schuhe schieben ist einfach nur unverschämt [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] .
Fight Ukraine! Fight! |
| | | Differix Praktikant
Anzahl der Beiträge : 182
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 18:56 | |
| Norma : Ich glaube nicht daran , dass man diese Angaben nicht überprüft hat . Ich neige eher dazu anzunehmen , dass man genau dieses kranke und kaputte Griechenland in der EU haben wollte . Wozu auch immer . Ich kann mir auch gut vorstellen , dass man ( wer immer das auch ist) an Griechenland ganz flott verdient hat . Uns Ottonormalverbrauchern sind lediglich die Schleichwege und die Tricksereien nicht umfassend bekannt , die mit solchen Aufnahmen verbunden sind . Da steckt mehr dahinter als wir alle wissen . |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 18:58 | |
| - Tokoloshe2 schrieb:
- Wenn das alles ein Max weiss, dann frage ich mich warum wurde ein Staat wie Griechenland in die EU aufgenommen, bzw. nicht schon lange entfernt? Solch Machenschaften sind ja schlimmer als in Zumas Gruselkabinett am Kap!Aber da gehehn ja auch langsam die Lichter aus!
Hi Toko , solche oder ähnliche Geschichten gibt es je nach Anzahl der vorhandenen Gesetzeslücken in jedem Land , wird aber offen drüber geredet , sind das natürlich alles nur seltene Ausnahmen .
Politiker unterliegen eh vielfach mehr ihren Wunschvorstellungen als der Realität , hier ist es zum Beispiel das permanente relativieren mit Migrantenproblemen , alles nur Ausnahmen , alles andere ist maßlos übertrieben.
Und die Wahrheit sieht dann so aus .
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Angeblich wird dagegen jetzt natürlich was getan Aber wenn man sich diese Summe mal anschaut und kurz befürchtet, daß dies ja nur EINES dieser kleinen Schlupflöcher war und nur sanft damit rechnet , das es vielleicht noch 10-20 andere von der Dimension gibt, dann ist die Lage Griechenlands durchaus erklärbar . |
| | | Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21807
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 19:41 | |
| - Zitat :
- "Pampige Ablehnung"
Deutsches "Nein" zu Griechenland-Antrag löst Welle der Kritik aus Bundesregierung soll starrköpfige Haltung aufgeben
Auch der Grünen-Haushaltsexperte Sven-Christian Kindler rief im Deutschlandfunk die Bundesregierung auf, ihre "sturköpfige und gefährliche Haltung" in der Griechenland-Frage zu beenden. Die bisherige Sparpolitik sei gescheitert, Griechenland brauche "gerechte Veränderungen", sagte Kindler. T-Online
Also ,wenn nur Deutschland nein sagt ,das geht nicht Leute . .
Vergebung ist das erste Anzeichen von Altersschwäche |
| | | Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21807
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 20.02.15 21:13 | |
| - Herrmann schrieb:
T-Online
Also ,wenn nur Deutschland nein sagt ,das geht nicht Leute . In Brüssel steigt weißer Rauch auf ! Na also .
Vergebung ist das erste Anzeichen von Altersschwäche |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 21.02.15 7:49 | |
| In einem anderen Thema schrieb Kuddel:
- Zitat :
- Das ist immer und überall das gleiche Dieko , selbstredend gibt es auch in Griechenland die ganz normalen , ehrlichen Leute und genau die kriegen es grundsätzlich am fettesten um die Ohren gehauen , sie dürfen den ganzen Mist mit ausbaden , den andere gemacht haben .
Gibt es diese normalen, ehrlichen Leute wirklich in Griechenland? Das glaube ich schon lange nicht mehr. Seit Jahrzehnten betrachten die Griechen ihren Staat als Selbstbedienungsladen. Jeder nimmt sich was er braucht. Ob bei Dingen wie ich gestern schrieb, ob der gigantische Betrug der Sozialkassen, Kuddel hatte da etwas verlinkt. Jeder nimmt sich was er will. Aber keiner ist bereit etwas zu geben. Wenn ihr mal im Urlaub dort seid, fragt mal nach einer Quittung. Den Taxifahrer, den Kellner im Restaurant oder im Hotel. In 75 % der Fälle blitzt du ab. Da ich hin und wieder beruflich dort war, brauchte ich natürlich diese Quittungen für den Arbeitgeber. Meinen Kollegen heute im Außendienst gehts nicht anders. Man will dir keine geben. Denn Steuern aufs Einkommen zahlen, das ist nicht das Ding dieser "ehrlichen, normalen" Leute. Deshalb immer erst eine Quittung ausstellen lassen, dann zahlen. Das funktioniert. Ich spreche aus Erfahrung.
Auch jetzt haben die Griechen schnell Schuldige gefunden. Die EU. Die bösen Deutschen. IWF. Eigentlich ist jeder schuld. Nur bei sich selbst, da suchen sie keine Schuld. Man hat das eigene Land ausgeplündert bis nichts mehr ging. Selbst jetzt besitzen diese "ehrlichen, normalen" Leute die Frechheit nach weiteren Finanzhilfen zu schreien, während sie selbst Woche für Woche rund 2 Milliarden Euro von den eigenen Konten abheben und verstecken. Diese Woche war es auf Grund der anstehenden Verhandlungen mit der EU besonders heftig. Bis zu einer Milliarde Euro am Tag wurde abgehoben.
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Wieder versteckt man das eigene Geld. Wieder schreit man nach fremder Hilfe. Und wieder bekommt man was man will! Einsicht? Eigenbeteiligung? Nichts da! Die anderen sollen zahlen. So wie immer!
Wißt ihr, wenn bei uns im Unternehmen was schiefläuft und ich irgendwie im entferntesten daran beteiligt sein könnte, dann suche ich als erstes den Fehler bei mir. Ich bin verantwortlich, also bin ich schuld. Ich schaue ob ich selbst Bockmist gemacht habe. Wenn nicht, überlegt man warum ein Mitarbeiter Fehler macht. Woran liegts? Habe ich oder ein anderer Verantwortlicher den Mitarbeiter richtig geschult oder eingewiesen? Wurden dem Mitarbeiter eigentlich alle Hilfs- und Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt, um seine Aufgabe zu erledigen. Usw. Erst wenn sich keinerlei Beteiligung irgendwelcher Vorgesetzter, inclusiver meiner Person ergibt, erst dann kommt der Arbeitnehmer dran. Fehler immer erst bei sich selbst suchen. Dann mit dem Finger auf andere zeigen. Davon jedoch, sind dies "ehrlichen, normalen" Leute so weit entfernt, wie die Erde vom Mars.
Im Falle Griechenland läufts wie immer. Politiker sind schuld. Die Banken! Die EU! Warum eigentlich nicht die USA? Die sind doch sonst immer schuld. Der kleine, arme, ehrliche Grieche (ist das ein Widerspruch?), der ist das Opfer. Ich kann diesen Schmarrn nicht mehr hören. Bei den Menschen dort muß endlich ein Umdenken einsetzen. Sie selbst tragen die Schuld an dieser Misere. Ihre großen und kleinen Gaunereien haben dieses Land an den Abgrund getrieben. Jetzt müßte sich jeder Grieche an die eigene Nase packen. Jeder müßte seinen Beitrag leisten, das eigene Land wieder nach vorn zu bringen. Dazu sind die Griechen aber nicht bereit. Warum also sollte ich es sein? Warum soll auch mein Steuergeld in dieses Fass ohne Boden gepumpt werden? Wieso erwartet man von mir, das ich meine Steuern und Sozialabgaben pünktlich und in voller Höhe bezahle?
Und während wir hier diskutieren, deklariert gerade so ein normaler, ehrlicher Mensch in Griechenland seinen schicken Pool zu einem Fischteich um. Denn für Pools zahlt man eine Steuer, für Fischteiche nicht. .
Fight Ukraine! Fight! |
| | | Ein Sachse Experte
Anzahl der Beiträge : 6073
| Thema: Re: Wir sollten uns nicht wundern 21.02.15 8:37 | |
| Nun ist es doch geschehen , weder der Dickkopf Schäubel noch die griechischen "Revolutionäre" haben sich durchsetzen können.
Das Ergebnis ist vorerst und wird es auch in Zukunft sein ----ein Kompromis. Nur so können vernünftigen Ergebnissen zum Erhalt Europas und der Euro-Zonen entstehen und die ist wohl diesmal nicht Deutschlands Verdienst. |
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| | | | Wir sollten uns nicht wundern | |
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