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Familienpflegezeit weiter umstritten

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Luna
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Familienpflegezeit weiter umstritten  Vide
BeitragThema: Familienpflegezeit weiter umstritten    Familienpflegezeit weiter umstritten  Empty24.01.11 16:59Eine Antwort erstellen

Die Einführung der Familienpflegezeit bleibt in der Berliner Regierungskoalition umstritten. Bei der FDP gebe es noch Überlegungen, ob ein Gesetz überhaupt notwendig sei, sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) am 13.1.11 in Mannheim.
Sie zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass das Gesetz 2012 in Kraft treten kann. Ursprünglich wollte sie das Modell bis Ende 2010 umsetzen. Derzeit wird der Gesetzentwurf in den Fraktionen beraten.

Die Beschäftigten sollen dem Schröder-Vorschlag zufolge ihre Arbeitszeit für maximal 2 Jahre auf bis zu 50 % reduzieren können, erhalten aber 75 % ihres Gehalts. Später arbeiten sie wieder voll für 75 % des Einkommens, bis das Zeitkonto ausgeglichen ist. Unternehmen sollen für die Aufstockung des Gehalts auf 75 % ein zinsloses Darlehen der staatlichen KfW-Bankengruppe in Anspruch nehmen können. "In Deutschland sollen so viele Mitarbeiter wie möglich Familienpflegezeit in Anspruch nehmen können", sagte die Ministerin auf die Frage, ob es einen Rechtsanspruch auf eine Auszeit zur Pflege von Angehörigen geben werde.


Meine Frage, welchen Sinn macht das Ganze, ist das überhaupt eine Unterstützung für die Familienangehörigen?
Im Prinzip finanzieren sie ihre Freistellung ja dann doch selbst. Voraussetzung ist auch, dass die Möglichkeit einer Teilzeitarbeit überhaupt gegeben ist.
Und was ist wenn die Pflege die volle Zeit des Pflegenden beansprucht?

Gewerbliche Pfleger erhalten nach wie vor als Bezahlung ihrer Dienstleistung einen weit höheren Betrag, nur ist der wegen der Kostenexplosion im Pflegebereich auch nicht ausreichend für eine Vollzeitpflege. Sollten Familienangehörige, die sich voll einer Pflege widmen da nicht besser unterstützt werden?




.


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BeitragThema: Re: Familienpflegezeit weiter umstritten    Familienpflegezeit weiter umstritten  Empty25.01.11 9:08Eine Antwort erstellen

Luna schrieb:
Die Einführung der Familienpflegezeit bleibt in der Berliner Regierungskoalition umstritten. Bei der FDP gebe es noch Überlegungen, ob ein Gesetz überhaupt notwendig sei, sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) am 13.1.11 in Mannheim.
Sie zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass das Gesetz 2012 in Kraft treten kann. Ursprünglich wollte sie das Modell bis Ende 2010 umsetzen. Derzeit wird der Gesetzentwurf in den Fraktionen beraten.

Die Beschäftigten sollen dem Schröder-Vorschlag zufolge ihre Arbeitszeit für maximal 2 Jahre auf bis zu 50 % reduzieren können, erhalten aber 75 % ihres Gehalts. Später arbeiten sie wieder voll für 75 % des Einkommens, bis das Zeitkonto ausgeglichen ist. Unternehmen sollen für die Aufstockung des Gehalts auf 75 % ein zinsloses Darlehen der staatlichen KfW-Bankengruppe in Anspruch nehmen können. "In Deutschland sollen so viele Mitarbeiter wie möglich Familienpflegezeit in Anspruch nehmen können", sagte die Ministerin auf die Frage, ob es einen Rechtsanspruch auf eine Auszeit zur Pflege von Angehörigen geben werde.


Meine Frage, welchen Sinn macht das Ganze, ist das überhaupt eine Unterstützung für die Familienangehörigen?
Im Prinzip finanzieren sie ihre Freistellung ja dann doch selbst. Voraussetzung ist auch, dass die Möglichkeit einer Teilzeitarbeit überhaupt gegeben ist.
Und was ist wenn die Pflege die volle Zeit des Pflegenden beansprucht?

Gewerbliche Pfleger erhalten nach wie vor als Bezahlung ihrer Dienstleistung einen weit höheren Betrag, nur ist der wegen der Kostenexplosion im Pflegebereich auch nicht ausreichend für eine Vollzeitpflege. Sollten Familienangehörige, die sich voll einer Pflege widmen da nicht besser unterstützt werden?





Für mich ist jeder Diskussion die mit Zahlen beginnt (75 % von Lohn bis sie das nachgeholt hat was sie durch das Kind versäumt hat) würdelos.
Kinder gehören zur Gesellschaft und erhalten sie !
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Luna
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BeitragThema: Re: Familienpflegezeit weiter umstritten    Familienpflegezeit weiter umstritten  Empty25.01.11 10:06Eine Antwort erstellen

Sachse es geht hier mal nicht um Pflege von Kindern sondern von alten und/oder kranken Familienangehörigen!
Familienministerin Kristina Schröder will den Pflegenotstand lindern, doch dafür zahlen soll nicht der Staat - sondern Familien und Unternehmen.
Ihr Vorschlag ist es, Angehörigen von Pflegebedürftigen mehr Zeit für die Pflege ihrer Eltern, Geschwister oder Kinder zu geben. Der Pflegende reduziert seine Arbeitszeit auf die Hälfte, um davon leben zu können soll der Arbeitgeber trotzdem 75 Prozent des Gehaltes zahlen.
Nach der zweijährigen Pflegezeit soll er wieder voll arbeiten und die nächsten zwei Jahre weiter nur 75 Prozent des Lohnes erhalten. Damit wäre sein Arbeitszeit- und Lohnkonto nach vier Jahren wieder ausgeglichen.
Nun frage ich mich nach dem Vorteil, denn Pflege ist selten auf den Zeitraum von 2 Jahren begrenzt. Solch ein Gesetz würde viele Lücken haben. Was ist wenn es länger dauert, wann soll dann der Ausgleich erfolgen und wer bleibt auf den Kosten dann sitzen?
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BeitragThema: Re: Familienpflegezeit weiter umstritten    Familienpflegezeit weiter umstritten  Empty25.01.11 10:21Eine Antwort erstellen

Luna schrieb:
Sachse es geht hier mal nicht um Pflege von Kindern sondern von alten und/oder kranken Familienangehörigen!
Familienministerin Kristina Schröder will den Pflegenotstand lindern, doch dafür zahlen soll nicht der Staat - sondern Familien und Unternehmen.
Ihr Vorschlag ist es, Angehörigen von Pflegebedürftigen mehr Zeit für die Pflege ihrer Eltern, Geschwister oder Kinder zu geben. Der Pflegende reduziert seine Arbeitszeit auf die Hälfte, um davon leben zu können soll der Arbeitgeber trotzdem 75 Prozent des Gehaltes zahlen.
Nach der zweijährigen Pflegezeit soll er wieder voll arbeiten und die nächsten zwei Jahre weiter nur 75 Prozent des Lohnes erhalten. Damit wäre sein Arbeitszeit- und Lohnkonto nach vier Jahren wieder ausgeglichen.
Nun frage ich mich nach dem Vorteil, denn Pflege ist selten auf den Zeitraum von 2 Jahren begrenzt. Solch ein Gesetz würde viele Lücken haben. Was ist wenn es länger dauert, wann soll dann der Ausgleich erfolgen und wer bleibt auf den Kosten dann sitzen?

Ist es denn nicht egal, ob bei Kinder oder Pflegebedürftigen das Spiel mit den Zaheln zeigt doch nur , sie haben nir so viel übrig um die die schon genug haben nicht in die Verantwortung zu nehmen.
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BeitragThema: Re: Familienpflegezeit weiter umstritten    Familienpflegezeit weiter umstritten  Empty25.01.11 11:32Eine Antwort erstellen

Kinder gehören zum (meist) normalen geplanten Familienleben. Einen anderen Angehörigen zu versorgen und zu pflegen verlangt eine Reduzierung des eigenen Lebens, schließlich muss man viele Stunden des Tages zur Verfügung stellen ohne Rücksicht auf eigene Wünsche und Bedürfnisse. Meist wird die Verantwortung dafür von Angehörigen auf den Staat abgeschoben, schließlich beruft man sich auf das eigene Leben, die zu kleine Wohnung, die Notwendigkeit einer Arbeit nachzugehen. Verzicht und Pflichten stehen aber an 1. Stelle und bestimmen den eigenen Lebensverlauf weitgehend.
Jeder der pflegt oder mal gepflegt hat kann das nachvollziehen und weiß was ich meine.
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