Sehenswerte Doku - es graust einem

Praktikant Anzahl der Beiträge : 182

Hat jemand gestern Abend auf ARD die Doku "Wenn Jugendhilfe zum Geschäft wird" gesehen ?
Es schüttelt einem , wenn man bedenkt wie mit unseren Steuergeldern mit Kindern und Jugendlichen verfahren wird .
Statt echter Hilfe kriminelle Geschäftemacherei.
Schauts euch mal an . Es lohnt .

Gast

Ist doch nichts Neues in Deutschland und anderswo.
Eine Gesellschaft, wo alles nur nach dem Geld kommt und wo die Menschen einesteils vom
Geld und andererseits aus anderen Gründen immer schlechter werden.
Heute muss man doch sogar schon aufpassen, dass man nicht aus Gewinngründen operiert wird.
Was läuft eigentlich noch ohne Lug und Trug ab ?
Selbst wenn du zur Polizei gehst, musst du aufpassen nicht Verbrechern in die Hände zu fallen.
Schau dir doch nur die täglichen Tatorte ( die mir zum Halse raushängen) an.

Admin Anzahl der Beiträge : 35679

Die Doku habe ich nicht gesehen aber mal den Link zur Sendungsübersicht: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

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Wenn bekannt ist wie es mit den "freien Trägern" läuft verstehe ich nicht warum das nicht geändert wird.

So ähnlich wie bei den Kindern gibt es ja auch sogenannte Pflegedienste die "selbständige Mitarbeiter" sklavenmäßig an Pflegebedürftige mit reicher Familien vermitteln. Mir ist da eine aus der Schweiz bekannt die auch in Deutschland tätig ist. Die Ausbildung vorher musste selbst finanziert werden in der Hoffnung auf eine Anstellung die aber dann nicht statt fand. Die Pflegerinnen müssen 24 Stunden zur Verfügung stehen, kochen waschen, pflegen, müssen essen was der Haushalt anbietet. Sie bekommen die Reisekosten erstattet und nach 14 Tagen Dienst wohl so um die 800 Euro während die monatliche Pflege so 5 - 7 tausend Euro kostet.

Ich erzähle das weil es genauso läuft wie bei den Kindern.
Was ist aus den SOS Kinderdörfern denn geworden?

.

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

Praktikant Anzahl der Beiträge : 182

Hier geht es um Kinder , die vom Jugendamt aus den Familien und in staatliche Obhut genommen werden .
Die nach ihrer Entnahme aus den Familien unter besonderem Schutz des Staates stehen .
Teilweise werden diese Kinder auf Grund von gefälschten Gutachten aus den Familien genommen und auf Grund gefälschter Gutachten von "gefälschten Gutachtern" weiter in Pflegeheimen festgehalten , damit eben diese Pflegeheime weiterhin Kohle mit diesen Kindern machen können .
In einem Fall wurde ein Mädchen sogar bis nach Polen "deportiert" , sie lebt dort in einer polnischen "Pflegefamilie" ohne die versprochene Therapie und ohne die Schule besuchen zu dürfen.
Und der deutsche Steuerzahler blecht dafür im Jahr 65.000 Euronen pro Kind .
Ich ordne das ein unter unterlassene Hilfeleistung , Freiheitsberaubung und Körperverletzung .
Diese Kinder werden regelrecht auf dem "Markt verschachert" .

Foren-Ass Anzahl der Beiträge : 10391

Und gerade deswegen wollen viele afrikanische Länder keine westliche Demokratie, weil eben alles sich nur noch darum dreht: wie kann ich am besten Profit machen, und das eben auch mit marginalisierten Gruppen.Verschiedene Organisationen waren auch in Namibia tätig, sie schickten Kinder aus angeblich desolaten Elternhaus nach Namibia.Dort kamen sie in Pflegefamilien die dafür ca.3900N$=300EU monatlich bekamen.Sie wurden dann unter Supervision von Betreuern aus Deutschland/Oesterreich standen. die kamen manchmal nur alle 3 Monate vorbei da sie ja bis zu 20Kinder in Namibia betreuten.Diese Superviser kauften sich nach einigen wenigen Jahren eine erstklassige Farm im Wert von 3Mill.EU!Da wurde sehr viel Schmuh gemacht, mit Behörden und Bürgermeistern die bestochen waren, mit den Tests die durchgeführt wurden und anderes mehr.doch das flog auf und vor 2 Jahren wurden alle dieser Organisationen, die teilweise im Auftrag der Caritas handelten, aus dem Lande verwiesen, die 120 Kinder wurden nach und nach deportiert, nach Deutschland, Oesterreich.

Admin Anzahl der Beiträge : 35679

Es kann doch nicht dass so etwas vom Staat geduldet wird. Die Geschichte von dem Mädchen dass nach Polen kam kann man auf meinem Link ja anhören.

Ich kann mich nur zu gut daran erinnern wie es früher mal hieß ( in der DDR allerdings) wir suchen nicht Kinder für Eltern sondern Eltern für Kinder. Ich weiß es wurde diesen Jugendhilfe-Institutionen viel schlechtes nachgesagt was ich nicht bestätigen kann.

Genau darum geht es aber dass Kinder aus zerstörtem Umfeld in eine besseres kommen sei es durch Adoption oder Pflege. Genau das kann schwierig werden, habe ich es doch im Umfeld erlebt dass Pflegekinder die im Familienkreis komplett aufgenommen wurden, sich irgendwann dafür entschieden zur der Frau die es geboren haben, Mutter genannt, zurückzukehren, warum auch immer. Ein Schlag voll ins Gesicht für die Familie die so ein Kind voll in die Familie integriert hatte.
Es ist eben weit schwieriger als man so denkt, vor allem weil eine Adoption so ziemlich die letzte Möglichkeit ist und Pflege eben immer noch ein Kind auf pump ist.

Deshalb erwähnte ich die SOS Kinderdörfer, allerdings entzieht sich mir die Kenntnis wie gut diese Lösung tatsächlich ist.

Auf jeden Fall können 65.000 Euro sehr viel effizienter verwendet werden.
Wäre ich jünger würde ich sagen, gebt mir das Geld, auch weniger und so ein Kind hat den Himmel auf Erden. Sehenswerte Doku - es graust einem 861500

Sehenswerte Doku - es graust einem 861500

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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

Praktikant Anzahl der Beiträge : 182

Verstörend ist auch die geschichte von dem Jungen , der mit sieben Jahren gewaltsam aus der Familie genommen wurde , weil seine Mutter angeblich erziehungsunfähig sei.
Das Gutachten , dass die Mutter ( die noch zwei andere Kinder hat - beide machten Abitur) angeblich erziehungsunfähig sei , wurde später korrigiert , allerdings erst nach fünf! Jahren.
So lange musste der Junge im Heim bleiben . Man unterwanderte und verhinderte sogar den Kontakt zur Mutter - obwohl der vom Jugendamt vorgeschrieben war.
Ein angeblicher Therapeut , von dem sich später herausstellte , dass er gar keiner war , stellte so lange schlechte Prognosen , bis die 5 Jahre Heim herum waren . In dieser Zeit bekam das Heim über 350.000 Euro für die Unterbringung des Jungen.
D.h. , es werden Kinder regelrecht interniert , nur damit die Träger das Geld kassieren können.
Die Heime verstoßen eigenmächtig gegen die Vorgaben der Jugendämter .
Mithin also gegen die Vorgaben des Staates . Das ist ungeheuerlich .

verstorben Anzahl der Beiträge : 56286

Das ganze ist wirklich nicht nach meinem Geschmack verlaufen- nur habe ich mir mal Gedanken gemacht - was kostet so ein Kind in fünf Jahren? Wenn wir es selbst versorgen merkt man das nicht so doll, aber der Mindestlohn führt zu einen erstaunlichen Ergebnis
.

Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.

Praktikant Anzahl der Beiträge : 182

In vielen Fällen wäre eine Familienhilfe , die täglich vor Ort ist , nicht nur effektiver sondern sogar billiger . Die kostet monatlich etwa 2500.00 Euro.
Und es gehört schlicht und einfach verboten , dass freie Träger die Gutachten selbst erstellen.

verstorben Anzahl der Beiträge : 56286

Differix schrieb:: In vielen Fällen wäre eine Familienhilfe , die täglich vor Ort ist , nicht nur effektiver sondern sogar billiger . Die kostet monatlich etwa 2500.00 Euro.
Und es gehört schlicht und einfach verboten , dass freie Träger die Gutachten selbst erstellen.

volle Zustimmung Sehenswerte Doku - es graust einem 23858

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Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.

Gast

Differix schrieb:: Verstörend ist auch die geschichte von dem Jungen , der mit sieben Jahren gewaltsam aus der Familie genommen wurde , weil seine Mutter angeblich erziehungsunfähig sei.
Das Gutachten , dass die Mutter ( die noch zwei andere Kinder hat - beide machten Abitur) angeblich erziehungsunfähig sei , wurde später korrigiert , allerdings erst nach fünf! Jahren.
So lange musste der Junge im Heim bleiben . Man unterwanderte und verhinderte sogar den Kontakt zur Mutter - obwohl der vom Jugendamt vorgeschrieben war.
Ein angeblicher Therapeut , von dem sich später herausstellte , dass er gar keiner war , stellte so lange schlechte Prognosen , bis die 5 Jahre Heim herum waren . In dieser Zeit bekam das Heim über 350.000 Euro für die Unterbringung des Jungen.
D.h. , es werden Kinder regelrecht interniert , nur damit die Träger das Geld kassieren können.
Die Heime verstoßen eigenmächtig gegen die Vorgaben der Jugendämter .
Mithin also gegen die Vorgaben des Staates . Das ist ungeheuerlich .

Moin Differix , auch wenn das jetzt hart klingt , da ist nix ungeheuerlich dran, daß Ganze ist eine logische und normale Entwicklung,
bei der die Bürger in den letzten Jahrzehnten regelmäßig Hurra geschrien haben .

Privatisierung ist doch in vielen Fällen immer noch das angebliche Allheilmittel für unseren verknöcherten und eingestaubten
Verwaltungsapparat.

Effizienz , Kostensenkungen, Einsparungen die Zauberworte bei denen jeder mit dem Kopf genickt hat.

Gerade in solchen Bereichen wie Jugendhilfe , Kranken und Altenpflege bekommt man aber jetzt die logischen
Folgen solcher Denkweise zu spüren und beginnt vielleicht langsam auch mal zu schnallen , daß Effizienz
um möglichst niedrige Kosten erstens nicht die Hauptzielsetzung sein darf und zweitens die Privatisierung
das seriös auch gar nicht erreichen kann(und auch nicht will) .

Man hat die Köpfe der Bürger schon wirklich gehörig verdreht in dieser Hinsicht, weil normaler Weise kommt
kein Mensch darauf , daß ein Produkt oder eine Dienstleistung qualitativ besser und gleichzeitig günstiger
werden kann , wenn ich eine Institution in diese Kette einbringe die GEWINN erwirtschaften will .

Da prallen völlig logisch totale Gegensätze aufeinander und wenn es um Geld geht, hört wie man
sieht jede Menschlichkeit auf .
Wo ein Jugendamt zumindest theoretisch immer das Kindswohl an die erste Stelle zu setzen hat,
wird ein privater Träger untauglich, weil Wirtschaftlichkeit und Gewinn für ihn die höchste Priorität
besitzt, was bis zu einem gewissen Grad verständlich ist, denn ansonsten geht so ein privater
Träger nämlich pleite, wie jedes andere Unternehmen auch.

Wenn man sowas unterbinden will , muß man als erstes die privaten Trägerschaften im Krankenpflege,
Altenpflege und Sozialbereich wieder rückgängig machen, ansonsten wird das eher schlechter statt
besser werden .

Experte Anzahl der Beiträge : 6073

Solange sich das alles sich dem Diktat der Kosteneffizienz unterwerfen muß wir sich nichts für die Betroffenen verändern.
Das helfen auch nichts die grinsenden Gesichter von Minister wie erst Barth und nun Gröhe.

Praktikant Anzahl der Beiträge : 182

Guten Morgen , Kuddel Köm .

Ich weiß zwar , was du meinst , trotzdem halte ich diese Entwicklung für ungeheuerlich , auch wenn sie logisch erscheint .
Wenn man den Begriff "logisch" streicht , dann passt dein Text ebenfalls.
Eher sogar noch besser .
Normal ist diese Entwicklung auch nicht .
Eher krank.
Was passiert ist , das war vorhersehbar , weil dem Privatisierungssystem mit all seinen Nachteilen Tür und Tor geöffnet wurden .
Der Staat wollte wohl seine Finger nicht überall drin haben , er musste auch freien Trägern die Möglichkeit zum Geld verdienen geben - grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden .
Wenn nur die KONTROLLEN besser wären .
Wenn ich eine Obhut/Fürsorge , die meine Aufgabe ist , fremd vergebe und dafür bezahle ( in diesen Fällen bezahlen WIR diese Inobhutnahme) , dann habe ich auch die Pflicht und Schuldigkeit zu kontrollieren , ob diese Inobhutnahme/Fürsorge anständig und sorgfältig ausgeführt wird .
Dieses "Aus den Augen aus dem Sinn" , "Der Bundesbürger bezahlt ja" , ist nicht nur eine bodenlose Frechheit , es ist eine Gesetzeswidrigkeit , die mit unseren Geldern finanziert und geduldet wird .

Gast

"Der Staat wollte wohl seine Finger nicht überall drin haben , er musste auch freien Trägern die Möglichkeit zum Geld verdienen geben - grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden ."

Nein so ist es nicht. der Staat bzw. die Kommunen wollen an das schnelle Geld herankommen und verscherbeln des Volkes Eigentum.
Und die Frechheit, nach der Privatisierung werden diese Firmen dann noch von Steuergeldern uterstützt.

Gast

@Differix

Das ist theoretisch alles richtig, was du da schreibst , praktisch haut es aber nicht hin.

Und natürlich sind solche Zustände krank und ungeheuerlich, aber mir wäre kein Bereich bekannt,
bei dem man zulässt das Geld verdient wird, wo sowas nicht ausartet und wenn du noch so viel
kontrollierst, im Zweifelsfalle und wenn es sich lohnt, werden eben die Kontrolleure bestochen.

Für mich ist das eine Frage des grundsätzlichen Denkens und da widerspreche ich dir, es muß
NICHT in jedem Bereich die Möglichkeit bestehen dür private Unternehmen Geld zu verdienen .
Ganz im Gegenteil ist diese Denkweise für mich einfach fatal .

Wenn ich ein Kind zu betreuen hab, dann ist das egal ob es mein leibliches Kind ist, oder eines was
mir zur Betreung übergeben wird, die EINZIGE Priorität dabei muß sein, diesem Kind zu helfen.
Ebenso wie bei einem Kranken die einzige Priorität das heilen sein muß und bei einem alten Menschen
die Gewähr das er auch betreut sein Leben würdevoll und menschlich beschließen kann.

Es gibt einfach gesellschaftliche Bereiche, Grundbedürfnisse, bei denen der mögliche finanzielle
Gewinn keine Rolle spielen darf, sondern allenfalls ein halbwegs vernünftiger Kostenrahmen.
Sowas kann aber nur der Staat gewährleisten, niemals jemand, der mit diesen Tätigkeiten
Geld verdienen will .

Du stößt dich an dem Begriff logisch, weil er dir zu positiv erscheint, da missverstehst du mich.
Ganz krass ausgedrückt steckt nach meiner Ansicht in jedem Menschen ein Schwein, es ist nur
eine Frage der Höhe des Preises, dieses Schwein zum Vorschein zu bringen .
Derzeit ist das noch Teil unserer Menschlichkeit das wir bei Geld , je nach Menge zu schlimmerem
als Tiere fähig sind, da sind wirklich keinerlei Grenzen zu bemerken und deswegen bin ich strikt
dagegen, daß im sozialen Bereich , privat Geld verdient werden darf, daß Risiko ist einfach zu groß .

Zumal auch jeder von uns, die möglichen Folgen am eigenen Leib zu spüren kriegen könnte, früher oder später .

Praktikant Anzahl der Beiträge : 182

Mit Verlaub , aber DAS ist jetzt "unlogisch" .
( Im wahrsten Sinne des Wortes)
Der Staat wollte ganz einfach die Verantwortung abgeben .
Wollte der Staat ( die Kommunen) wirklich an das "schnelle Geld" herankommen , hätte er keine Fremdvergabe an freie Träger veranlasst .
Denn die freien Träger kosten den Staat ( also den Steuerzahler) ja mehr Geld als es den Staat selbst gekostet hätte , wäre er seiner Aufgabe selbst nachgekommen .
Menschen in Lohn und Brot zu bringen ist auch Aufgabe eines Staates .
Freie Träger und deren Mitarbeiter gehören zu dem Personenkreis , von dem behauptet werden kann , dass sie der Arbeitslosenstatistik nicht mehr angehören .
Also - so meine Auffassung - werden irgendwelche Privatfirmen zugelassen , erlaubt und sogar aus dem Boden gestampft , die Hinz und Kunz , Meier und Müller anstellen können , womit die Arbeitslosenquote ruckizucki gesenkt werden kann .
Dass ausgerechnet in dem sozial-gesellschaftlich-gesundheitlichen Bereich damit der größte Missbrauch getrieben wird , das war zwar vorhersehbar , ändert für mich aber nichts an der Tatsache , dass der Staat hier total versagt hat .
Denn - und jetzt wirds brisant - die Nachfolgeschäden , die daraus entstehen , die sind immens und gehen ebenfalls in die Milliarden .
Genau diejenigen , die vom Staat falsch und oberflächlich betreut werden , verursachen auf Grund ihrer daraus resultierenden "Schäden" noch mehr Kosten .
Will sagen : wer nicht von Anfang an sorgfältig und genau durchdacht vorsorgt , der hat im Nachhinein höhere Kosten .

Praktikant Anzahl der Beiträge : 182

Kuddel Köm schrieb:: @Differix

es muß
NICHT in jedem Bereich die Möglichkeit bestehen dür private Unternehmen Geld zu verdienen .
Ganz im Gegenteil ist diese Denkweise für mich einfach fatal .

Du stößt dich an dem Begriff logisch, weil er dir zu positiv erscheint

------------------------

Stimmt ! Es muss nicht in jedem Bereich die Möglichkeit bestehen privat Geld zu verdienen .
Das sehe ich ebenso.
Wenn das doch angereizt wird , muss derjenige , der diese Aufgaben vergibt , ein , zwei , mehrere Augen darauf haben , dass diese Aufgaben sorgfältig und penibel ausgeführt werden .

Der Begriff "logisch" erscheint mir keinesfalls zu positiv , er erscheint mir lediglich zu lapidar in diesem Zusammenhang .
Nicht alles , was logisch ist , ist auch zwangsläufig richtig .
Ich weiß aber , was du meinst .
Der Schritt , der in diese Richtung führte ist "logisch" , das , was unterm Strich dabei rauskam , nicht .

Admin Anzahl der Beiträge : 35679

Freie Träger heißt zwar dass ein Unternehmen Gewinne erzielten muss was aber nicht unbedingt automatisch bedeutet dass eine schlechtere Versorgung erfolgt. Betreuung und Pflege ob von Kindern alten Menschen oder sonstigen Pflegebedürftigen kann auch sehr gut funktionieren. Ich sehe es auch so dass da die Kontrollen fehlen wo es nicht so ist. Dort wo Kinder direkt über das Jungendamt in Pflegefamilien gegeben werden dürfte das auch weitestgehend funktionieren. Ausnahmen gibt es immer und die gilt es aufzudecken und zu verhindern.
Ich denke im Pflegebereich funktioniert das auch schon ganz gut, jedenfalls bei den Unternehmen die mir so bekannt sind. Die sind nämlich verpflichtet nach Pflegestandards zu arbeiten und ob diese Qualitätsanforderungen tatsächlich eingehalten werden, überprüft der Medizinische Dienst durch unangemeldete Prüfungen.

Bei der Betreuung der Kinder ist es die Frage, wer das Schicksal der dargestellten Jugendlichen zu verantworten hat. Sind es nun die geldgierigen freien Träger oder die Jugendämter, die nicht genau hinschauen?

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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

Forengigant/in Anzahl der Beiträge : 61470

Sehenswerte Doku - es graust einem 308311

man sollte nicht alles über einen Kamm scheren ...

die meisten Einrichtungen sind gut geführt und zum Wohle der zu Betreuenden.

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wahrhaft weise ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann

Gast

Luna schrieb:: Freie Träger heißt zwar dass ein Unternehmen Gewinne erzielten muss was aber nicht unbedingt automatisch bedeutet dass eine schlechtere Versorgung erfolgt.

Das Risiko , daß dies passiert ist aber nunmal höher durch den Interessenskonflikt .

Und wenn du selber sagst , daß die dir bekannten Einrichtungen die Standards insbesondere deswegen einhalten,
weil die Kontrollen so gut sind , dann bedeutet das im Umkehrschluss das diese Kontrollen auch notwendig sind .

Die Frage ist , will man das , verantwortungsvolle Pflege nur dann, wenn permanente und wirksame
Kontrollen das sicherstellen müssen ?
Oder bezogen hier auf die Jugendhilfe , Gutachter einstellen , die die Gutachter kontrollieren .

Mit über einen Kamm scheren hat das auch gar nix zu tun, der Punkt ist einfach, ob ich ein System
der Privatisierung in diesen Bereichen haben will , welches Menschen aus Gründen der Gewinnmaximierung
oder Gewinnerzeugung dazu animiert, den finanziellen Zustand ihres Betriebes gegen das Wohl ihrer Klientel abzuwägen.

Und diese Abwägung entsteht bei privaten Einrichtungen zwangsläufig.

Sehenswerte Doku - es graust einem

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