SS Mörder ???

Admin Anzahl der Beiträge : 35686

Ein heute 93-Jähriger ist wegen der Beihilfe zum Mord in mindestens 300.000 Fällen während der NS-Zeit angeklagt worden. Der SS-Mann arbeitete im Konzentrationslager Auschwitz an der Bahnrampe und nahm den ankommenden Häftlingen das Gepäck ab.

Die Staatsanwaltschaft Hannover wirft ihm vor, 1944 im Vernichtungslager Auschwitz zurückgelassenes Gepäck angekommener Häftlinge weggeschafft zu haben. Dem Mann sei bewusst gewesen, dass die als nicht arbeitsfähig eingestuften, überwiegend jüdischen Häftlinge nach der Ankunft in den Gaskammern ermordet wurden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Durch seine Arbeit habe er das systematische Morden unterstützt.
Frühere Ermittlungen gegen den Mann hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt 1985 mangels Beweisen eingestellt.

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Der Mann war im Jahr 1944 getrade mal 23 Jahre alt. Angesichts des fortschreitenden Alters solcher Nazi-Verbrecher kommen mir jetzt aber Zweifel, ob es immer noch angebracht ist, diese zu verfolgen und für damalige Taten zu bestrafen.
SS Mörder ??? 77138

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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

verstorben Anzahl der Beiträge : 56286

mal angenommen er hätte den Befehl verweigert was wäre passiert - er wird bestraft- ein anderer steht dann vor Gericht - Man kann meiner Meinung nach, einen Menschen der in der Gesellschaft eine Aufgabe übernimmt nicht vor Gericht bestrafen, für Dinge für die unsere Eltern verantwortlich waren. Aber typisch für unsere Gesellschaft, Schuld ist immer ein anderer.
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Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.

Foren-Ass Anzahl der Beiträge : 10391

Die Kleinen verfolgt man bis zum Lebensende,doch die wahren Uebeltaeter, die Befehlsgeber, bekommen eine Amnestie, bzw.werden aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr vor Gericht gestellt.Das ist absurd, doch in der jetzigen Gesellschaft gibt es dreierlei Recht: 1)das Armenrecht 2) das Recht für den Durchschnittsbúrger , und 3)das Recht der Mächtigen, Reichen
Gerechter Staat? Auch Deutschland ist davon meilenweit entfernt.Aber Staaten in Afrika werden ständig angemahnt ihre Rechtsempfinden in Ordnung zu bringen, andernfalls weniger Entwicklungshilfe etc.(siehe Uganda) Resultat: die Lánder Afrikas haben sich vom Westen mehr und mehr abgewendet und lassen sich von China entwickeln.Doch nun wurden grosse Erdöl/gas felder dort entdeckt, und schon buhlen die USA um Schürf/Foerderlizenzen, ploetzlich haben sie nichts mehr gegen die strengen Gesetze gegen Homosexuelle dort.Was für eine scheinheilige Gesellschaft( nicht nur die USA)

Forengigant/in Anzahl der Beiträge : 61511

ich denke der heute alte Mann hat seinerzeit auf Befehl gehandelt und konnte zu diesem Zeitpunkt gar nicht anders, wenn er nicht selbst wegen Befehlsverweigerung standrechtlich erschossen worden wäre.
Und dass diese armen jüdischen Häftlinge dennoch nicht überlebt hätten müsste man zwischenzeitlich wissen; denn die seinerzeit herrschende Verfolgungs und Vernichtungsmaschine würde dadurch nicht angehalten worden sein.
Vielleicht hat dieser nun 93jährige Mann in seinem Inneren in all den Jahre nicht unbedingt immer ruhige Nächte gehabt.

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wahrhaft weise ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann

verstorben Anzahl der Beiträge : 56286

ich überlege schon einige Zeit welcher Generation kann ich die Kläger und Richter zuordnen, insbesondere in der Justiz wird viel Unverständliches im Namen des Volkes praktiziert
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Gast

Nach Befehl gehandelt ist für mich nicht relevant ,egal wer ,ein Verbrechen muß bestraft werden.

Hans hat recht,die "Kleinen" oder die "Großen" ?????

Nur ist es schon ziemlich spät alle noch,wenn sie noch leben ,zu bestrafen. Traurig ,nach über

60 Jahren

Gast

Hätte der Mann die Befehle nicht ausgeführt, hätte er sich vermutlich in die Schlange vor der Gaskammer einreihen dürfen.

Ob man den 93jährigen Mann noch bestrafen muss? Sein Gewissen wird ihn genügend geplagt haben.

Irgendwann muss man aber auch mal abschließen .

Experte Anzahl der Beiträge : 6073

Luna schrieb:: Ein heute 93-Jähriger ist wegen der Beihilfe zum Mord in mindestens 300.000 Fällen während der NS-Zeit angeklagt worden. Der SS-Mann arbeitete im Konzentrationslager Auschwitz an der Bahnrampe und nahm den ankommenden Häftlingen das Gepäck ab.

Die Staatsanwaltschaft Hannover wirft ihm vor, 1944 im Vernichtungslager Auschwitz zurückgelassenes Gepäck angekommener Häftlinge weggeschafft zu haben. Dem Mann sei bewusst gewesen, dass die als nicht arbeitsfähig eingestuften, überwiegend jüdischen Häftlinge nach der Ankunft in den Gaskammern ermordet wurden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Durch seine Arbeit habe er das systematische Morden unterstützt.
Frühere Ermittlungen gegen den Mann hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt 1985 mangels Beweisen eingestellt.

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Der Mann war im Jahr 1944 getrade mal 23 Jahre alt. Angesichts des fortschreitenden Alters solcher Nazi-Verbrecher kommen mir jetzt aber Zweifel, ob es immer noch angebracht ist, diese zu verfolgen und für damalige Taten zu bestrafen.

Ich habe nie Zweifel daren das Mörder egel ob früher osder jetzt zur Verantwortung gezogen werden.
Über die Verhandlungs- und Haftfähigkeit entscheidet in jeden Fall eie Amtsarzt

Meine Frage ist eher das er so lange unendeckt geblieben iost, wenn ich mir dagegen die Jagd auf den kleinsten Stasi-Spitzel ansehe (samt Personalaufwand) kommen mir Zweifel über die Ernsthaftigkeit der Aufdeckung.

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Ein Sachse schrieb:

Luna schrieb:: Ein heute 93-Jähriger ist wegen der Beihilfe zum Mord in mindestens 300.000 Fällen während der NS-Zeit angeklagt worden. Der SS-Mann arbeitete im Konzentrationslager Auschwitz an der Bahnrampe und nahm den ankommenden Häftlingen das Gepäck ab.

Die Staatsanwaltschaft Hannover wirft ihm vor, 1944 im Vernichtungslager Auschwitz zurückgelassenes Gepäck angekommener Häftlinge weggeschafft zu haben. Dem Mann sei bewusst gewesen, dass die als nicht arbeitsfähig eingestuften, überwiegend jüdischen Häftlinge nach der Ankunft in den Gaskammern ermordet wurden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Durch seine Arbeit habe er das systematische Morden unterstützt.
Frühere Ermittlungen gegen den Mann hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt 1985 mangels Beweisen eingestellt.

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Der Mann war im Jahr 1944 getrade mal 23 Jahre alt. Angesichts des fortschreitenden Alters solcher Nazi-Verbrecher kommen mir jetzt aber Zweifel, ob es immer noch angebracht ist, diese zu verfolgen und für damalige Taten zu bestrafen.

Ich habe nie Zweifel daren das Mörder egel ob früher osder jetzt zur Verantwortung gezogen werden.
Über die Verhandlungs- und Haftfähigkeit entscheidet in jeden Fall eie Amtsarzt

Meine Frage ist eher das er so lange unendeckt geblieben iost, wenn ich mir dagegen die Jagd auf den kleinsten Stasi-Spitzel ansehe (samt Personalaufwand) kommen mir Zweifel über die Ernsthaftigkeit der Aufdeckung.

Mörder? er war doch für das Gepäck zuständig
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Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.

Gast

Ob der Lokführer bestraft wurde, der die Menschen zu den KZ transportierte..?

Andere machten nach dem Krieg Karierre in den Staaten.

Zitat:
Er genoss aufgrund seiner Pionierleistungen als führender Konstrukteur der ersten leistungsstarken, funktionstüchtigen Flüssigkeitsrakete A4 („V2“) bei den Nationalsozialisten hohes Ansehen und in der westlichen Welt wegen seiner leitenden Tätigkeit beim Bau von Trägerraketen für die NASA-Missionen. Wegen seiner Mitgliedschaft in der NSDAP, der SS und seiner engen Beteiligung an der Kriegsführung des nationalsozialistischen Deutschlands sowie aufgrund der Konstruktion und des Baus der „Vergeltungswaffe“ V2 unter Einsatz von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern ist von Braun jedoch umstritten.

Experte Anzahl der Beiträge : 6073

mex schrieb:: Mörder? er war doch für das Gepäck zuständig

Entschuldige bitte aber solche Wort ekeln mich an.
Alle vom Wachmann bis zum Lagerleiter der SS sind für mich des Mordes schuldig.

Warum ich so schreibe, weil meine Großvater (bei dem ich nachdem meinen Mutter ausgebombt war groß geworden bin,) fast 12 Jahre in "Schutzhaft" gesessen hat und ihm und seinen ehemaligen Kammerade bei jeder Feier zur Befreiung Buchenwalds (solange sie noch lebten) mehr darübert erfahren habe als du dir je vorstellen kannst .

Admin Anzahl der Beiträge : 35686

Frühere Ermittlungen gegen den Mann hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt 1985 mangels Beweisen eingestellt.

Aber auch Johann Breyer (89) der ehemalige KZ-Wachmann wurde gestern festgenommen! Er war Mitglied der Waffen-SS im Dritten Reich, setzte sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges in die USA ab.
Ich rechne da jetzt auch mal zurück, im Jahr 1945 war der Mann genau 20 Jahre alt, erwachsen geworden unter den Bedingungen der Hitler-Macht. Breyer hat erklärt, er sei zum Eintritt in die Waffen-SS gezwungen worden und nicht an den Morden beteiligt gewesen.
Der in der Tschechoslowakei geborene Breyer war mit deutschem Haftbefehl gesucht worden. Er könnte für ein Strafverfahren an Deutschland ausgeliefert werden, der Auslieferungsantrag wurde bereits gestellt.

Aber der ehemalige SS-Mann Siert Bruins (93, gebürtiger Holländer) hat vor der Justiz nichts mehr zu fürchten.
Bruins soll 1944 mit einem Vorgesetzten in den Niederlanden einen Widerstandskämpfer bei einer fingierten Flucht erschossen haben. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft gefordert. (Nun ja die lebenslange Haft hätte man auch ruhig erst beantragen können wenn der 100. Geburtstag erreicht ist)
Die Strafkammer hatte das Verfahren gegen den heute 93-Jährigen im Januar überraschend eingestellt. Nach 70 Jahren ist es nicht mehr möglich gewesen, einen Mordvorwurf nachzuweisen.
Die Staatsanwaltschaft hat gestern ihren Antrag auf Revision zurückgezogen.
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